Michael (19) - Jugend am Land

Das Leben am Land hat einige Tücken - schlechte Infrastruktur zum Beispiel. Gerade für Jugendliche kann das zu einem echten Problem werden, und man könnte meinen sie würden deshalb nur eines wollen: weg. Ein Klischee, das Michael, 19 Jahre, nicht bedient.

Warum er im Leben am Land viele Vorteile sieht, sich ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde engagiert und mit Freunden Zeltfeste besucht, hat er Marlene Lettner erzählt.

Ö1-Radiokolleg vom 24. August: Nachhören!

Generation What
Ö1

Alter: 19 Jahre

Wohnt in: Kematen an der Ybbs

Ausbildung: Lehrling in einem Elektrofachbetrieb – davor: drei Jahre HTL

Mag: seinen derzeitigen Beruf, die Wochenenden mit Freunden oder der Familie zu verbringen und Rapid Wien

Nach ein paar Jahren an der HTL hat Michael eingesehen: das ist nicht das Richtige für ihn. Anstatt sich weiter zu quälen, entschied er sich eine Lehre in einem Elektrofachbetrieb zu beginnen. Michaels Eltern stehen nach wie vor hinter der Entscheidung ihres Sohnes und sehen seine Entwicklung sehr positiv.

Seine Wochenenden verbringt Michael zum Ausgleich gerne mit seinen Freunden. Doch was macht man eigentlich als Jugendlicher am Land, wenn nicht alle hundert Meter eine Diskothek zur Verfügung steht? Im Gespräch mit seinen Freunden wird schnell klar: an kreativen Ideen zur Freizeitgestaltung mangelt es den Jugendlichen am Land nicht.

In puncto Lebensqualität und ehrenamtliches Engagement habe das Leben am Land viele Vorteile, findet Michael. Er selbst besucht gerne Veranstaltungen in Kematen und schätzt den Zusammenhalt in seiner Heimatgemeinde. Dauerhaft in einer Großstadt zu leben, kann sich der 19-jährige momentan nicht vorstellen.


Ö1-Radiokolleg-Serie zu „Generation... What?“:
What’s up? Das Selfie einer Generation

Mehr dazu:
oe3.orf.at/generation-what


(Gestalterin: Marlene Lettner)