Sonnenallergie
Haut

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Sonnencremen im Test: Billig schlägt teuer

Der VKI, der Verein für Konsumenteninformationen, hat auch heuer wieder viele Cremen am österreichischen Markt getestet. Wie schützt die Sonnencreme, wie ist die Feuchtigkeitsanreicherung in der Haut, wie ist die Creme aufzutragen, das sind nur einige der Bewertungs- Kriterien, die für das Testurteil ausschlaggebend waren.

Gleich vorweg: alle 14 getesteten Produkte haben mit „Sehr gut“ oder „Gut“ abgeschnitten.

Billig schlägt teuer

Wer glaubt, dass er für guten Sonnenschutz tief in die Tasche greifen muss, irrt. Die günstigeren Sonnencremen, allesamt Eigenmarken von Diskontketten, sind die Testsieger.

Bezeichnung „wasserfest“ ist irreführend

In der Früh die Sonnencreme auftragen und es reicht für den ganzen Tag! Falsch gedacht. Auch wenn wasserfest draufsteht, sollte man alle zwei Stunden nachschmieren.

Eine junge Frau kontrolliert rote Flecken auf ihrem Arm
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„ Wasserfest bedeutet nur, dass nach zwei Mal zwanzig Minuten baden, ein Sonnenschutz von 50 % gewährleistet sein muss“, sagt Birgit Schiller vom VKI. "Das ist irreführend und inkludiert nicht, dass sich die Konsumenten nach dem Schwimmen auch abtrocknen, und so die Creme eigentlich wieder entfernt wird.“

Das bestätigt auch Dermatologe Michael Palatin „ Völlig egal, was auf der Flasche draufsteht, das Zeug hält nicht ewig, auch wenn da 100 Mal wasserfest draufsteht, das vernünftige Nachschmieren ist eklatant wichtig!“

Sonnencreme ist sicherer als Spray

Zwar haben sowohl Sonnencreme und Sonnenspray im Test gleich gut abgeschnitten, allerdings kann es gerade bei den Sprays passieren, dass man zu wenig Sonnenschutz verwendet.

Die Faustregel: Für den ganzen Körper benötigt man etwa drei Esslöffel Sonnencreme, wer sprayt, kann das nicht so genau dosieren.

Außerdem enthalten Sonnensprays oft auch Alkohol, das heißt: Sie sind leicht entflammbar. Nicht also bei offenem Feuer einschmieren. Die Grillerei bei Sonnenuntergang könnte so zur Katastrophe werden.

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