Besucher bei der Gamescom

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Die Trends der Gamescom 2017: VR & E-Sport

Für Computer- und Videospielfans hat das Warten ein Ende: Nach einem reinen Tag für Fach- und Medienbesucher dürfen bei der Gamescom in Köln nun alle rein. 400.000 Spielefans werden erwartet.

Nach einem ersten Tag für das Fachpublikum öffnet die Computer- und Videospielmesse Gamescom in Köln am Mittwoch für alle Besucher. Die Hallen dürften sich rasch füllen - bis zum Samstag werden rund 400.000 Besucher erwartet. Sie sollten allerdings auch etwas Geduld mitbringen, denn die Warteschlangen bei den populärsten Spielen und Publishern sind legendär. Während der Messe sind in NRW allein 50 Sonderzüge im Einsatz, um den Besucherstrom zu bewältigen.

Das Motto der Gamescom, die als eine der wichtigsten Leistungsschauen der Video- und Computerspielbranche weltweit gilt, ist „Einfach zusammen spielen“. Rund 900 Aussteller aus mehr als 50 Ländern werden in Köln ihre Highlights präsentieren - darunter viele Spieletitel, die Gamer aus Deutschland zum ersten Mal anspielen können. Als wichtige Trends stellen die Veranstalter - der Branchenverband BIU und die Koelnmesse - in diesem Jahr technische Innovationen wie etwa Virtual Reality. Der große Hype um die VR-Brillen ist etwas abgeklungen. Auf der Messe geht es diesmal um die passenden Games, wie zum Beispiel die Kultrennsimulation Gran Turismo Sport oder das Rollenspiel Skyrim VR.

Besucher bei der Gamescom
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Als zweiter Trend rückt, laut Felix Falk, Geschäftsführer des BIU, E-Sport ins Rampenlicht. Kein anderer Sport habe sich in so kurzer Zeit aus der Nische zu einem Massenphänomen entwickelt. Inzwischen ist der Hype auch in Europa angekommen. Vor allem die Deutschen feiern gerade Rekorde - erst letzte Woche hat der Berliner Profizocker KuroKy mit seinem Team bei der WM im Action-Strategiegame „Dota 2“ rund 10 Mio. Euro Preisgeld eingesackt - Im Vergleich dazu - ein Wimbledon-Sieger geht 2,3 Mio. Euro nach Hause.

E-Sports boomt und die Disziplinen gehen von Strategie über Sport wie FIFA bis hin zu der ab September offiziellen virtuellen Formel-1-Liga. Selbst das Bewerbungskomitee für die olypischen Sommerspiele in Paris 2024 verhandeln bereits darum E-Sport olympisch zu machen.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 23. August 2017 (APA/SC)