Tesla Showroom

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2020 sollen E-Autos massentauglich sein

In zweieinhalb Jahren sollen Elektro-Autos eine echte Alternative zu Diesel- und Benzinautos sein, davon ist das Institut für Energiesysteme und elektrische Antriebe an der TU Wien überzeugt.

Der Markt wird von den Chinesen und den USA angetrieben und 2020 wird der Konkurrenzdruck nach Meinung der Forscher so hoch sein, dass kaum ein Autohersteller nicht massentaugliche E-Autos anbieten kann.

2019 wird das „billige“ Tesla Model 3 in einer Massenproduktion aus den USA nach Europa kommen. Er wird ca. 30.000 Euro kosten, da aber die Betriebskosten um vieles billiger als bei klassischen Verbrennern sind, ist das bereits eine Preisklasse, in der die anderen Autohersteller nachziehen müssen, ist man auf der TU überzeugt.

Detailaufnahme von Ladesteckern an Elektroautos
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Alles steht und fällt mit dem Akku

Derzeit kosten diese Batterien laut ÖAMTC zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Sie sind deshalb so teuer, da die Inhaltsstoffe kompliziert abzubauen und dadurch wertvoll bzw. teuer sind.

Die sollen in Zukunft aber billiger werden, die Forschungsgruppe an der TU Wien beruft sich auf eine Studie, dass die Batterien derzeit bereits jährlich um 15 Prozent billiger werden. Je mehr Batterien produziert werden, desto billiger wird die Herstellung. Der ÖAMTC ist skeptisch und glaubt nicht an eine deutliche Verbilligung der Batterien, allerdings arbeiten auf der ganzen Welt Forscher und Unternehmen an neuen, besseren Akkus, um endlich mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen.

Selbst wenn die Autoindustrie bereit ist, muss die Politik mitspielen. Ein Vorzeigeland ist Norwegen, wo man ab 2025 keine Diesel- und Benzinautos mehr anmelden kann. Dort bereitet man sich vor, indem etwa Tiefgaragen mit Ladestationen gebaut werden.

Der Strom wäre laut Berechnungen der TU Wien nicht das Problem:
Würde man jetzt alle Diesel oder Benzinautos in Ö auf E Autos umstellen, würde man nur 20 Prozent mehr Strom benötigen.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 13. September 2017 (GU)