Neue Uniformen für das Österreichische Bundesheer

Hitradio Ö3/Birgit Pointner

Neue Uniformen für das Österreichische Bundesheer

Auf den Bundesheer-Uniformen werden künftig kleine und große Flecken zu sehen sein. Das neue Muster besteht aus sechs Farben, die zur Tarnung dienen.

Der derzeitige Kampfanzug wird seit gut 15 Jahren verwendet, mit den neuen Uniformen sollen die Soldaten sukzessive ab kommendem Jahr ausgestattet werden. Schrittweise ab Mitte 2018 sollen die alten, grünen Uniformen der Truppe ersetzt werden. Mehrkosten sollen durch die Umstellung kaum entstehen, denn grundsätzlich seien die Kosten für die Ausrüstung im laufenden Budget enthalten.

Was die neue Uniform kann
Bei einer Pressekonferenz am Dienstag wurde das neue Design bereits an zwei Soldaten-Models präsentiert. Einerseits meint Generalstabschef Othmar Commenda, sei es durchaus „eine Art Modeerscheinung“, die Uniformen von Zeit zu Zeit zu wechseln.
Hauptgrund für die neue Ausstattung sei aber, dass die Soldaten bestens geschützt sein müssen. Neben einer besseren Stoffqualität hätten die neuen Uniformen den Vorteil, dass der Aufdruck änderbar ist. Grundsätzlich orientiert sich das Tarnmuster zwar am „üblichen österreichischen Bewuchs“, die Farben können aber je nach Einsatzraum in der Wüste oder in Wintergebieten angepasst werden. Der eigene, teurere Einsatzanzug ist zudem nur schwerst entflammbar und schwieriger für Aufklärungsmittel wie Nachtsichtgeräte zu entdecken.

Produzent soll österreichisches Unternehmen sein
Welches Unternehmen die neuen Uniformen produzieren wird, steht noch nicht fest. Die aktuellen Uniformen kommen aus Spanien. Die Regierung würde den Auftrag gerne an heimische Unternehmen vergeben. (APA/JP)