Angst vor Spinnen und Schlangen scheinbar angeboren

Die Angst des Menschen vor Spinnen und Schlagen scheint angeboren. Ähnlich wie bei anderen Primaten seien im Gehirn des Menschen offenbar von Geburt an Mechanismen verankert, mit denen Objekte rasch als Spinne und Schlange identifiziert werden können.

Schon sachsmonatige Babys reagierten bei der Studie Leipziger Wisschenschafter gestresst beim Anblick von Spinnen und Schlangenbildern. Da die Kinder im Alter von sechs Monaten noch kaum Gelegenheit zum Lernen hatten, gehen die Forscher von einem angeborenen Verhalten aus. Angst vor Spinnen und Schlangen habe offenbar „einen evolutionären“ Ursprung meinen die Experten.

Fünf Prozent sind von echter Phobie betroffen

Angststörungen mit Blick auf Spinnen und Schlangen sind nach ihren Angaben nach weit verbreitet. In Industriestaaten sind etwa ein- bis fünf Prozent der Bevölkerung von einer echten Phobie betroffen. Eine starke panische Abneigung der Eltern oder auch eine genetische Veranlagung zur Überaktivität in dem für die Furchtreaktionen zuständigen Gehirnbereich könnten dazu führen.

(APA / VK)