Honolulu verbietet Handy-Nutzung auf Zebrastreifen

Als eine der ersten Städte weltweit und als erste Stadt in den USA hat Honolulu seit heute ein ganz besonderes Gesetz: Fußgänger dürfen beim Überqueren der Straße nicht mehr auf ihr Handy schauen!

Ein kurzer Blick aufs Smartphone, während man über die Straße geht, kann künftig sehr teuer werden. Das Gesetz, welches im Juli bereits beschlossen wurde und seit heute, 25. Oktober 2017, in Kraft tritt, soll Fußgänger schützen und Unfälle reduzieren.

Smartphone
App
Handy
Frédéric Cirou / PhotoAlto / picturedesk.com

Wenn man das erste Mal erwischt wird, ist ein Bußgeld von bis zu 35 Dollar (rund 30 Euro) fällig, wird man mehrmals erwischt, steigt die Strafe auf bis zu 99 Dollar (rund 84 Euro). Das Verbot gilt nicht nur für Handys und Smartphones, sondern auch für Tablets und Videospiele, berichtete „Hawaii News Now“ im Internet.

Schätzungen der Bundesstaaten zufolge starben im vergangenen Jahr fast 6000 Fußgänger auf US-Straßen. Sollten sich diese bestätigen, wären dies elf Prozent mehr als im Jahr zuvor, hieß es in einer Mitteilung der GHSA, einer Organisation der Verkehrssicherheitsbehörden der 50 US-Staaten.
Kritiker bezeichneten das Handy-Verbot als Eingriff in das Privatleben und Überregulierung. (dpa/JP)