Puch / Bahnhof

Peter Obermüller

Mehr Sicherheit für Bahnreisende in Salzburg

Die ÖBB reagieren auf einen schweren Unfall im Tennengau: Züge fahren langsamer durch den Bahnhof in Puch, da ist vor einem Monat ein Kinderwagen durch den Fahrtwind von einem Güterzug mitgerissen worden, ein Baby, ein eineinhalb Jahre altes Mädchen, ist dabei gestorben.

Lautsprecherdurchsagen, mehr Schilder und Gurte für Kinderwagen sollen in Zukunft helfen. Ö3-Reporter Peter Obermüller hat sich den kleinen Bahnhof in Puch angesehen. Blumen und Kerzenreste erinnern beim Bahnsteig 1 an das Unglück mit dem Kinderwagen - unter Reisenden auch ein Monat später immer noch Gesprächsthema.

Puch / Bahnhof
Peter Obermüller

Jedes Mal wenn ein Zug durchfährt warnt die Frauenstimme durch den Lautsprecher. Reisende werden aufgefordert, Kinderwagen und Gegenstände festzuhalten.

Puch Bahnhof
Peter Obermüller

Güterzüge fahren 60 statt 100 Km/h und für Personenzüge gilt Tempo 100 statt 130 in Bahnhofsbereich. Ursache und Verantwortung für den tödlichen Unfall sind noch nicht restlos geklärt. Die ÖBB investieren seit dem tödlichen Unfall aber verstärkt in die Sicherheit an Bahnsteigen.

Puch / Bahnhof
Peter Obermüller

Lautsprecherdurchsagen, zusätzliche Warnschilder und es werden Schlaufen an den Wänden angebracht, damit Eltern Kinderwägen einhängen können - Gurte, wie sie bereits in Wagons für Fahrräder vorhanden sind. Das versichert Christoph Gasser-Mair von den Österreichischen Bundesbahnen. Bis Ende des Jahres sollen alle österreichweit 1.200 Haltestellen, Eisenbahnstationen und Bahnhöfe mit den Sicherheitsschlaufen für Kinderwägen ausgestattet sein. Die Tempolimits in Puch werden dann wieder aufgehoben.

(Peter Obermüller)