ein Stück Baguette Brot auf einem Tisch, außerdem sind Käse und Blumen zu sehen

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Franzosen fordern: Baguette als Kulturerbe

Das Baguette gehört zu Frankreich wie Rotwein oder Camembert. Jetzt wollen die französischen Bäcker, dass das Stangenweißbrot auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UN-Kulturorganisation Unesco kommt und unternehmen dafür jetzt einen Vorstoß beim französischen Präsidenten.

Der Vorsitzende der nationalen Bäckerinnung CNPBF, Dominique Anract, sagte der Zeitung „Le Parisien“ vom Freitag, er werde Staatspräsident Emmanuel Macron am Nachmittag bei einem Empfang von Bäckermeistern im Elysée-Palast bitten, den Vorstoß zu unterstützen. Und der Präsident reagierte bereits in einem Radiointerview: „Man muss seine Exzellenz und das Können bewahren, und deshalb muss es ins Welterbe aufgenommen werden.“

Baguette und anderes Brot wird in Körben präsentiert
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Im Radiosender RTL sagte Anract, das „wunderbare“ Produkt aus Mehl, Wasser, Salz und Hefe sei wie der Pariser Eiffelturm eines der wichtigsten französischen Wahrzeichen. Im Dezember hatte die Unesco bereits die „Kunst des neapolitanischen Pizzabäckers“ in die Liste aufgenommen. Auch deutscher Orgelbau und Orgelmusik, die Baseler Fasnacht und das niederländische Müller-Handwerk gehörten zu den 24 Neuzugängen auf der Liste.

Baguette und anderes Brot in einem Schaufenster
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Aus Österreich finden sich etwa das Imster Schemenlaufen und die Reitkunst der Spanischen Hofreitschule in Wien auf der Liste.

(afp/MB)