500 und 200 Euro Geldscheine

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Regisseurinnen gehen effizienter mit Geldern um

Regisseurinnen setzen öffentlich Filmfördergelder einer Studie zufolge dreimal effizienter ein als ihre männlichen Kollegen. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Medienforschung der Universität Rostock.

Demnach benötigen Regisseurinnen in Deutschland 13 Euro Fördermittel des Bundes, um einen Besucher ins Kino zu locken, Regisseure dagegen mit 41 Euro mehr als das Dreifache.

In die Studie wurden die Besucherzahlen von 117 deutschen Filmen einbezogen, die 2016 uraufgeführt wurden und Fördergelder von der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) erhalten hatten, wie Professorin Elizabeth Prommer der Nachrichtenagentur AFP sagte. Förderungen durch Filmfonds der Bundesländer seien nicht berücksichtigt, weil diese nicht hauptsächlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten vergeben würden.

Bei 22 Prozent der untersuchten Filme führte eine Frau Regie. Regisseurinnen erhielten 20 Prozent der Filmförderung, die die FFA verteilte, während der DFFF 17 Prozent seiner Mittel an Filme von Regisseurinnen ausreichte.

Auch mit der kulturellen Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die „künstlerisch ambitionierte Filme“ unterstützt, gehen laut Studie Regisseurinnen effektiver um. Sie brauchten nur 18 Euro für eine verkaufte Kinokarte gegenüber einem Regisseur mit 31 Euro.

(apa/ Anastasia Lopez)