Glawischnig im Ö3-Interview über neuen Job
Das Ö3-Interview mit Eva Glawischnig zum Nachhören
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Nach ihrem Rücktritt als Parteichefin der Grünen vor acht Monaten ist es ruhig geworden um Eva Glawischnig. Das hat sich jetzt schlagartig geändert. Die Verkündung ihrer neuen Position als Nachhaltigkeitsmanagerin beim Glücksspielkonzern „Novomatic“ sorgt für Verwunderung und Gesprächsstoff in Österreich. Ö3-Reporterin Sarah Seekircher hat nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe mit Eva Glawischnig gesprochen.
Habe die Zeit ohne Job sehr genossen
Die Entscheidung als Parteichefin zurückzutreten sei vor allem eine Entscheidung für die Familie und für die Gesundheit gewesen. Sie habe die Zeit ohne Job sehr genossen, doch jetzt sei es wieder an der Zeit gewesen, arbeiten zu gehen. Sie haben überlegt, woran sie interessiert sei und die Antwort war schnell gefunden: Industrie. Für die 49-jährige seien Umweltschutz, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, sozialer Zusammenhalt und Menschenrechte aber nach wie vor die wichtigsten Werte.
Bewusst in gesellschaftliches Spannungsfeld begeben
Die neue Aufgabe sei etwas ganz anderes, als sie vorher gemacht habe und sie habe sich mit ihrer neuen Aufgabe bei „Novomatic“ bewusst in ein gesellschaftliches Spannungsfeld begeben, erzählt Glawischnig. Auf die Frage, ob sie verstehe, dass viele Menschen von ihrer Entscheidung enttäuscht seien antwortet sie: „Ich bitte um Verständnis, dass ich da einen Beitrag leisten und es positiver gestalten möchte.“
Privatperson und einfaches Parteimitglied
Mit ihrem Rücktritt als Parteichefrin hat Glawischnig alle Funktionen zurückgelegt. Seit acht Moanten sei sie demnach nur mehr Privatperson und ein einfaches Parteimitglied gewesen und die Kritik daher nicht gerechtfertigt. Eva Glawischnig hat ihrer ehemaligen Partei nun versichert, ihre Mitgliedschaft zurückzulegen.
Ö3-Supersamstag mit Tom Kamenar am 03. März 2018 (VK)