Was tun, wenn die Erde bebt?

Die Erde bebt öfter, als man denkt. Kleine Beben mit Stärke drei gibt es täglich über hundert Mal. Selbst ganz große Erdeben mit der Richterskala-Stärke sieben kommen etwa zehnmal jährlich vor. Wir sagen dir, wie du dich schützen kannst.

Menschen unter einem Tisch
Xinhua / Eyevine / picturedesk.com
Sicher unter einem Tisch

Verhalten in einem Gebäude

Wenn du in einem Gebäude bist, solltest du dich unter einen stabilen Tisch, eine Bank oder ähnliches setzen oder zumindest hin zu einer Innenwand bewegen. Auf jeden Fall solltest du dich hinhocken und deinen Kopf und dein Gesicht mit den Händen und Armen schützen.

Auf keinen Fall solltest du dich in der Nähe von Glasscheiben oder anderen Gegenständen aufhalten, die umfallen (Möbel) oder herabfallen (Deckenlampen, Luster) könnten. Wenn du gerade im Bett bist, bleib dort und schütz deinen Kopf mit dem Polster.

Ein Türstock sollte nicht als Schutzgegenstand genommen werde, außer du bist dir sicher, dass er wirklich stabil ist und in unmittelbarer Nähe.

Bleib solange im Haus, bis die Erdstöße vorüber sind. Die meisten Menschen werden von herabfallenden oder umstürzenden Teilen verletzt, während sie versuchen das Haus während eines Erdbebens zu verlassen oder zu betreten.

Auf keinen Fall darfst du einen Aufzug benutzen!

Verhalten im Freien

Solltest du dich gerade im Freien aufhalten, so bleib etwa von Gebäuden oder Werbetafeln fern, ebenso von Stromkabeln, Oberleitungen und ähnlichem.

Verhalten im Auto

Wenn du dich gerade im Auto befindest, bleib sofort stehen und bleib im Wagen. Vermeide es tunlichst, unter Brücken, Gebäuden, Überführungen oder Oberleitungen anzuhalten.

Seismograph
APA/GEORG HOCHMUTH

Nach einem Erdbeben

Wenn du verschüttet bist und dich nicht befreien kannst, versuche ja nicht ein Streichholz oder Feuerzeug anzuzünden. Weiters solltest du nicht um dich treten oder Staub aufwirbeln. Wenn möglich, bedecke deinen Mund mit einem Tuch oder Fetzen. Mach dich durch Klopfzeichen bemerkbar, aber versuch erst als letztes Mittel zu schreien, da du dabei gefährliche Dämpfe oder Staub einatmen könntest.

Sei auf Nachbeben gefasst. Diese sind zwar meistens schwächer als das Hauptbeben, können aber weitere gravierende Schäden an bereits geschwächten Konstruktionen verursachen.

Schränke sind besonders vorsichtig zu öffnen. Achte auch auf Gegenstände, die noch von Regalen fallen könnten. Bleib von zerstörten Gebieten fern, bis dich die Einsatzkräfte ausdrücklich um Hilfe bitten, da du sonst die professionellen Helfer behindern und dich in Lebensgefahr begeben könntest.

Wenn du gerade auf Urlaub bist und dich in Küstennähe aufhältst, so denk an die Möglichkeit eines Tsunamis. Sollte eine offizielle Tsunamiwarnung ausgegeben werden, so verlass so schnell wie möglich den Strand und such in höher gelegenen Bereichen Schutz.

Die lokalen Behörden werden dir im Falle eines Erdbebens sofortige Hilfe zukommen lassen. Weitere Informationen bekommst du stets über die öffentlichen Rundfunk- und Fernsehprogramme.

Wie kann das Team Österreich helfen?

Das Team Österreich kann natürlich bei den Aufräumarbeiten helfen. Allerdings wird dies in den meisten Fällen von den professionellen Einsatzkräften erledigt. Weit wichtiger ist die Unterstützung in der Betreuung und Hilfe für die Opfer und deren Angehörige.