Party Kuchen Tisch

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Waghalsige Geburtstagsparty für den Sohn?

Am Samstag diskutieren Tina Ritschl und Philipp Bergsmann wieder mit dem ganzen Land und lösen die Dilemmas der Ö3-Gemeinde.

1. Dilemma (Gabriel, 46)

„Hallo Ö3-Gemeinde! Meine Frau und ich haben 3 Söhne (7, 9 und 11). Ich möchte ihre Geburtstage immer mit großen Kindergeburtstagspartys feiern. Die ganze Schulklasse ist eingeladen und es geht rund. Jetzt steht die Party für unseren bald 10-Jährigen an und ich hätte folgendes vor: Fackelwanderung, Luftgewehr schießen (ich kenn mich damit aus), Christbaum anzünden (um zu zeigen, wie schnell eine Tanne brennt und wie gefährlich das ist), Stock schnitzen und am Lagerfeuer grillen. Leider haben wir das Problem, dass meine Frau uns immer wieder einschränkt und meint, dass die geplanten Aktivitäten viel zu gefährlich sind. Sie ist Kindergartenpädagogin und hat Angst, dass sich die Kids verletzen könnten. Sie macht sich auch Sorgen, was die anderen Eltern über uns denken. Ich verstehe ihre Bedenken, aber ich möchte die Kinder nicht einfach nur beaufsichtigen - ich möchte, dass sie richtig was erleben. Deswegen fragen wir das ganze Land: Sollen wir einen wilde Party veranstalten oder das Ganze entschärfen? An alle Eltern: Würdet ihr euren Kindern erlauben zu kommen? Egal wie Österreich entscheidet, wir werden das Ergebnis akzeptieren, hoffen aber natürlich, künftig auch wildere Sachen machen zu dürfen.“

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Kindergeburtstag

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2. Dilemma (Simone, 34)

"Hallo liebe Ö3 Gemeinde! Ich habe folgendes Dilemma: In meiner Gegend lebt seit einiger Zeit ein obdachloser Mann (50-60), den ich fast jeden Tag sehe. Ich wohne in einem zweistöckigen Haus mit einer Ferienwohnung im Erdgeschoss, die ich zusätzlich zu meiner Erwerbstätigkeit vermiete, um mir ein bisschen etwas dazuzuverdienen. Da ich schon einmal vom Konzept „Housing-First" gehört habe, überlege ich, den Mann vorübergehend, sofern er dies möchte, kostenlos in meiner Ferienwohnung leben zu lassen. Die Idee von Housing-First ist es, einem wohnungslosen Menschen zuerst einen sicheren Platz zum Wohnen zu bieten, damit sich seine Lebensumstände stabilisieren können. Durch die Bereitstellung einer festen Adresse kann er Zugang zu Sozialhilfeleistungen erhalten, was wiederum den Weg zu einer Anstellung, Versicherung und letztendlich einer eigenen Wohnung ebnen kann. Mein Umfeld ist nicht wahnsinnig begeistert von der Idee und es birgt natürlich ein gewisses Risiko, einem fremden Menschen, über den ich nichts weiß, meine Wohnung zu überlassen. Ich will zwar helfen, aber ich will dadurch keine Probleme bekommen. Meine Frage an das ganze Land: Soll ich den Mann, trotz Risiko und finanzieller Einbußen für mich, bei mir leben lassen?“

Einfamilienhaus

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3. Dilemma (Julia, 33)

„Hallo liebe Ö3 Gemeinde! Ich bräuchte mal eure Meinung zu einem brisanten Thema! Ich bin seit 4 Jahren Single und wünsche mir wieder eine Beziehung. Was mich aber davon abhält, ist die Angst, meine Unabhängigkeit zu verlieren. Mir geht es finanziell momentan nicht so gut. Ich schäme mich oft dafür, dass ich meine Finanzen nicht so gut im Griff habe. Ich lebe über meine Verhältnisse und habe nie einen gesunden Umgang mit Geld gelernt. Ich möchte nicht scheitern und mich von jemandem finanziell abhängig machen. In meiner letzten Beziehung hat mir das mein Ex im Streit oft vorgeworfen: “Wegen dir habe ich Mehrkosten zu tragen, weil du so wenig verdienst”. Das hat mich sehr gekränkt. Gleichzeitig will ich endlich meinen Traumpartner kennenlernen. Kann eine Beziehung überhaupt unter diesen Voraussetzungen funktionieren oder soll ich zuerst meine finanzielle Situation regeln bis ich was Neues anfange?“

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Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Frag das ganze Land“,
13. April 2024