Krempel online zu Geld machen
Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 8. April 2014
Out: Preisknüller und Schnäppchen
Mit Superlativen oder Floskeln bleibt das Teil im Verkauf stecken. Besser einfach die präzise Beschreibung des Artikels hineinschreiben. 80 Zeichen sollte man dabei schon nutzen – allerdings nicht mit sinnlosen Ergänzungen wie mehreren Ausrufe- oder Pluszeichen sowie der Aufforderung „Lesen!“. Je präziser ein Artikel beschrieben ist, desto weniger Nachfragen kommen von den Interessenten – und desto zufriedener ist der Käufer hinterher.
Es bringt nichts, die Macken einer Ware zu verschweigen oder zu beschönigen, die Quittung dafür gibt es spätestens bei der (negativen) Bewertung.
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Andia / Visum / picturedesk.com
Auf Schreibfehler achten
Wichtig ist auch, den vollständigen Titel zum Beispiel eines Buchs inklusive Autor zu nennen. Auch ein Hinweis auf den Zustand der Ware schadet nicht, zum Beispiel: „Paul Auster: Buch der Illusionen – wie neu“. Wie bei jedem Text gilt: Absätze machen ihn lesbarer. Übertreiben sollte man das nicht:
Ein Text in 27 verschiedenen Schriftarten und -farben ist mühsam zu lesen.
Beispiel einer guten Bezeichnung:
Winterjacke, blau, Gr. 36, Marke: Tommy Hilfiger
Beispiel einer schlechten Bezeichnung:
super coole Jacke, exklusiv von Tommy Hilfiger
Übrigens: Eine kleine Geschichte zum Produkt erregt zusätzlich Aufmerksamkeit und erhöht die Chancen eines Verkaufs.
Eigene Fotos machen
Bilder sollten die Beschreibung im Text unbedingt ergänzen. Je mehr desto besser: Acht bis zehn Fotos sind ideal. Aber Achtung: Fotos unbedingt selbst machen. Denn es kann Ärger wegen Urheberrechtsverletzungen geben, wenn man ein Bild von einer Website oder gar einem anderen User klaut und einfach zu seinem Artikel stellt.
Schlüsselwörter verwenden
Damit der eigene Artikel mit der Suchfunktion besser gefunden wird, kann man die Beschreibung und Bezeichnung mit Schlüsselwörtern aufmöbeln. Bietet man zum Beispiel ein Originalautogramm von Mick Jagger an, kann man noch Rolling Stones in der Bezeichnung ergänzen. Ebay durchsucht allerdings nur die Titel der Angebote. Damit die komplette Beschreibung einbezogen wird, muss der Nutzer ein entsprechendes Häkchen bei der Suche setzen.
Caro / Caro / picturedesk.com
Preis
Bevor Du den Preis festlegst, solltest Du euch auf jeden Fall über die Preise von Mitbewerbern und Preise im Handel informieren, damit Du Deine Sachen zu einem fairen Preis anbietest. Mit einem niedrigen Preis lockt man mehr Käufer an. Merke: Bei einem hohen Startpreis sinkt das Interesse. So geht vielleicht eine CD für 13 Euro weg, die mit einem Preis von einem Euro gestartet ist, während die gleiche CD mit einem Startpreis von sieben Euro zum Schluss für acht Euro verkauft wird – oder gar nicht. Ein weiterer Vorteil eines niedrigen Startpreises: Ebay verlangt Gebühren für das Einstellen von Artikeln. Bei Auktionen von Privatverkäufern mit einem Startpreis von einem Euro fällt diese Gebühr weg.
Tipp zum Schluss – das hilft beim Ausmisten: Drei Kisten aufstellen, für Müll, für Verkaufbares und für Dinge, die Du behalten willst. Prüfe alles, was Du seit einem Jahr nicht mehr angefasst hast. Was in der Verkaufskiste landet, biete im Internet an!
Online-Marktplätze:
Shpock
Willhaben
Ebay
Flohmarkt.at
Kleiderkreisel
Quoka
Bazar
Kijiji
Locanto
Tauschgnom
Swapy
Nicht verkaufen, dafür verschenken:
Wunderlich fragt nach
Findest auch Du etwas „Wirklich Wunderlich“? Schreib es einfach an Thomas Wunderlich, dem Reporter im Auftrag der Ö3-Hörer.
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