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„Transformers 4“: Bombastische Langeweile
Ö3-Wecker mit Andi Knoll, 17. Juli 2014
Schauplatz: Texas. Der erfolglose Erfinder Cade Yeager (Mark Wahlberg) findet einen heruntergekommenen Truck und merkt schnell, dass es sich dabei um mehr als einen verrosteten Haufen Blech handelt. Er hat niemand geringeren als Optimus Prime, den Anführer der Autobots in seinen Schuppen geschleppt. Haben er und seine Autobots bei der Schlacht von Chicago noch Seite an Seite mit den Menschen gegen die Decipticons gekämpft, machen jetzt der US-Geheimdienst und ein Konzernboss Jagd auf sie und das wertvolle Metal aus dem die Transformers gemacht sind.
Was folgt ist eine knapp dreistündige Materialschlacht rund um den Globus. Damit Mark Wahlberg den Autobots nicht allein zur Seite stehen muss, darf nach Megan Fox und Rose Huntington-Whitley jetzt Newcomerin Nicola Peltz als Wahlbgers Teenie-Tochter schreiend durch die Explosionen rennen und dabei sexy dreinschauen.
Christophe Kohls Kritik
Ein Pyrotechniker wäre wohl besser geeignet diese Explosionsorgie zu beurteilen als ein Filmkritiker. Ich versuche dennoch mein Bestes. Rein optisch gibt es an „Transformers 4“ nichts auszusetzen.
Hitradio Ö3/Kohl
Die Kampfszenen und 3D-Spezialeffekte sind besser denn je. Mangels guter Einfälle werden aber selbst die spektakulärsten Actionsequenzen nach spätestens zwei Stunden langweilig. Da helfen selbst Dinobots (Transformer in Gestalt von T-Rex und Co.) nichts. Überhaupt dient das letzte Drittel des Films, wenn sich die Handlung nach Asien verlagert, in erster Linie der Vermarktung des Blockbusters in China, wir als Zuschauer haben eher wenig davon.
Kurz: Echte „Transformers“-Fans kommen actionmäßig voll auf ihre Rechnung, alle anderen werden spätestens ab der letzten Stunde nur noch unruhig in ihrem Kinosessel sitzen. Und so gibt es für „Transformers 4: Ära des Untergangs“ auf meiner 10-teiligen Bewertungsskala 5 bombastisch-einfallslose-Movie-Minute Empfehlungspunkte.
ORF.at
Filminfo
Science-Fiction, USA 2014
Originaltitel: „Transformers: Age of Extinction“
Länge: 157 Minuten
Regie: Michael Bay
Drehbuch: Ehren Kruger
Musik: Steve Jablonsky
Produktion: Ian Bryce, Tom DeSanto, Lorenzo di Bonaventura, Don Murphy
Darsteller: Mark Wahlberg, Nicola Peltz, Jack Reynor, T. J. Miller, Stanley Tucci, Kelsey Grammer, Bingbing Li, Geng Han, Sophia Myles, Titus Welliver,u.a.