Extremsportler Felix Baumgartner

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Felix Baumgartner: „Hoffe auf Nachsicht“

Stratosphären-Springer Felix Baumgartner spricht im Interview mit Ö3 Reporterin Gabi Hiller über den Vorfall am Dienstagabend. Er war illegal mit dem Hubschrauber in den Luftraum des Flughafen München eingeflogen und ist anschließend von einem deutschen Polizeihelikopter bis nach Salzburg verfolgt worden.

„Peter und Peter“ mit Peter L. Eppinger und Olivia Peter am 1. August 2014

Im Interview mit Gabi Hiller spricht Felix Baumgartner von „Ausfall des Navigationssystems.“ Er hätte Sichtschwierigkeiten gehabt und sei deshalb in den Luftraum eingeflogen. Baumgartner glaubt nicht, dass ein Strafverfahren eingeleitet werde und er hofft auf Nachsicht. „Ich bin seit 8 Jahren Helikopter-Pilot und habe noch nie einen Vorfall gehabt, ich habe eine weiße Weste“, sagt Baumgartner.

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„Luftraumverletzung ist schwerwiegender Verstoß“

Die zuständigen Behörden sehen das anders. Ein Strafbescheid soll folgen, bestätigt Wolfgang Ruts vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung im hessischen Langen gegenüber Ö3-Reporter Peter Obermüller. Denn der Flughafen München sei schließlich ein Hochsicherheitsbereich.

„Die Luftraumverletzung ist schon ein sehr schwerwiegender Verstoß" Das kann Behinderungen oder Gefährdungen nach sich ziehen“.

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Tower und Flugsicherung müssen sofort reagieren. Sperre, Umleitungen und Startverbote für Flugzeuge sind unmittelbare Folgen:

„Flugzeuge, die am Boden stehen und starten wollen, müssen angehalten werden. Flugzeuge, die in der Luft sind, müssen unter Umständen umgeleitet werden“, sagt Wolfgang Ruts vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung.

Für Piloten hat unerlaubtes Eindringen in Lufträume in jedem Fall Konsequenzen - meistens Geldstrafen im 3-stelligen Bereich. Zusätzlich wird die betreffende Lizenzbehörde informiert, also jene Stelle, die die Fluglizenz erteilt hat. Der Zwischenfall mit Felix Baumgartner am Steuerknüppel ist in der Deutschen Luftfahrt bisher einmalig.