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Top oder Flop? - Die Gewinner und Verlierer des Sommers
Ö3-Supersamstag mit Thomas Kamenar, 15. August 2014
Die Innenstädte wie etwa in Innsbruck sind überfüllt, freie Plätze in den Kaffeehäusern nur mit viel Ellbogen und schnellen Beinen zu ergattern – in den Shoppingcentern heißt es Schlange stehen.
Hitradio Ö3/Böhmer
Die großen Profiteur vom miesen Wetter habe fast alle eines gemeinsam: Ein Dach über dem Kopf. Von Einkaufszentren bis hin zu Sehenswürdigkeiten wie den Swarovski Kristallwelten in Wattens oder in Schwaz, wo es dieser Tage im Schaubergwerk ewig lange Warteschlangen gibt. Die Wartezeit für die spektakuläre 90-minütige Führung im Berg beträgt derzeit rund 2 bis 3 Stunden, sagt Florian Ledermaier. Normal im Sommer haben wir durchschnittlich 500 bis 900 Besucher am Tag. Derzeit fast 2000. Wir sind froh über den Regen, lacht Ledermaier erntet beim Interview in der Warteschlange mit Ö3 für die Aussage böse Blicke.
Hitradio Ö3/Böhmer
Große Gewinner aber auch etwa natürlich Hallenbäder und Indoor-Freizeitanlagen und auch Geheimtipps wie zum Beispiel das privat geführte Zeiss Planetarium Schwaz. Dort freut sich Gabi Krieger-Wolf über ausverkaufte Vorstellungen. Inzwischen haben wir täglich Zusatzvorstellung von 8 Uhr Früh bis am Abend und bringen trotzdem nicht alle Leute unter – derart groß ist die Nachfrage. Seit 14 Jahren hat das Planetarium keinen derartigen Andrang mehr. Auch am Abend gibt es weitere Sondervorstellungen – alle ist binnen weniger Minuten ausverkauft. Trotzdem dem Regenweiter seien die Menschen aber sehr gut drauf, ergänzt Krieger-Wolf.
Pech für Hüttenbetreiber und Freibäder
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Und wo es Gewinner gibt, gibt’s halt leider auch Verlierer. Viel Pech haben heuer natürlich die Hüttenbetreiber auf den Bergen im Westen. Kaum schöne Tage, viel, viel Regen – Rückgänge teilweise von bis zu 30% - viele sprechen vom schlechtesten Sommer seit Jahren. Wenig los derzeit auch bei Veronika Felderer auf der Kellerjochhütten auf 2237 Meter. Der Kachelofen knistert, in der Stube ist es wohlig warm, aber es verirren sich halt nur sehr wenige Wanderer bei Regen und kühlen Temperaturen ins Hochgebirge. Die Wirtin nimmt es mit Humor und bereitet ungefähr 5000 Knödel vor. Sie ist optimistisch, das sie diese im Herbst, der hoffentlich warm schön und sonnig wird, verkaufen kann.