Dating-App Mashr verkuppelt einsame Herzen

Und wieder eine neue App am Dating-Markt: Mashr. Auch hier sollen Singles einen Partner finden, besser gesagt: Sie werden von Freunden verkuppelt, ob sie wollen oder nicht.

Ö3-Drivetime-Show mit Olivia Peter und Peter L. Eppinger, 12. September 2014

Das mit dem verkuppeln ist so eine Sache, meistens haben die Verkuppler dabei mehr Spaß, als die Singles selbst – das ist auch bei Mashr der Fall.

Das ganze funktioniert so: Mashr macht sich die Freundesliste von Facebook zunutze. Hat man jetzt zwei Facebook-Freunde, die ein potentielles Liebespaar sein könnten, kann man diese unter der Funktion „Mashpair“ miteinander vernetzen. Man kann das anonym oder eben persönlich tun, Inklusive einer Nachricht, bzw. einer Begründung warum die beiden so gut zusammenpassen würden.

Für einen Verkupplungsversuch müssen die entsprechenden Facebook-Freunde Mashr nicht installiert haben, da die Benachrichtigung über Facebook stattfindet. Im Newsfeed erscheint dann eine Meldung und beide können separat entscheiden, ob es zu einem Treffen kommen soll oder nicht – also am Ende nach demselben Prinzip wie die Dating-App „Tinder“. Falls es überhaupt soweit kommt: Denn das Ganze wirkt optisch eher wie eine nervige Werbung und zumindest die Ö3-Testpersonen haben es gleich wieder weggeklickt.

Screenshot/Mashr auf Facebook

Screenshot/Mashr

Neben der Funktion „Mashpair“ kann man sich als Kuppelfan auch spielerisch ausleben: „Mashplay“ heißt eines dieser Verkupplungs-Spielchen – hier soll man in möglichst kurzer Zeit, möglichst viele Freunde miteinander vernetzen. Im Mashfeed findet man einen Überblick über alle bisherigen Verkupplungsversuche. Datenschutzrechtlich eher fraglich, denn die verkuppelten Personen (inklusive Facebook-Profilbild) erscheinen hier, auch ohne auf den Verkupplungsversuch reagiert zu haben.

Die App Mashr ist gratis und derzeit nur in einer englischsprachigen Version verfügbar.