Immer mehr Junge in der Schuldenfalle

Es kann die erste Wohnung sein, das Null- Euro-Handy oder ein Vertrag im Fitnessstudio: Wenn die Ausgaben höher sind als die Einnahmen ist man schnell drin, in der Schuldenfalle.

Kinder und Jugendliche haben so viel Geld zur Verfügung wie nie zuvor und gleichzeitig auch noch nie so viele Schulden. Von den 50.000 Menschen, die jährlich bei einer Schuldenberatung Hilfe suchen, ist jeder dritte unter 30 Jahre – und die haben schon rund 30.000 Euro Schulden. Frauen (22.500 Euro) sind generell niedriger verschuldet als Männer (31.900 Euro).

Wien ist jenes Bundesland mit deutlicher Steigerung im Drei-Jahresvergleich: Hier stieg der Anteil der bis 30-Jährigen von 23,8 Prozent 2012 auf 27,1 Prozent im 1. Halbjahr 2014. Auch in Niederösterreich und Salzburg gibt es immer mehr junge Schuldner.
Oberösterreich ist jenes Bundesland mit dem höchsten Anteil junger Schuldner in Österreich: Im 1. Halbjahr 2014 sind rund 32 Prozent KlientInnen der Schuldenberatung unter 30 Jahre alt.

Kostenfalle Smartphone

Bereits drei Viertel der unter 25-Jährigen haben Schulden bei einem Handyanbieter.
Bei Jugendlichen sind vor allem Handys mit hohen Grundgebühren und langer Vertragsdauer eine Gefahr. Diese Null-Euro-Smartphones sind in Wahrheit eine versteckte Kreditkarte, sagt Alexander Maly von der Schuldnerberatung.
„In ein paar Jahren kommen da ordentliche Summen zusammen. Und wer dann einen Monat im Verzug ist, bekommt plötzlich die gesamte Summe, wie bei einem Kredit in Rechnung gestellt. Das heißt, ich habe dann auf einen Schlag Schulden von 1.200 Euro oder mehr. Allein das Handy ist oft schon Grund für einen Privatkonkurs.“

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Nachhören: Schuldnerberater Hans Grohs im Ö3-Wecker

Schuldnerberater Hans Grohs hat im Ö3-Wecker die wichtigsten Fragen rund ums Thema Schulden beantwortet: Ist Schulden machen normal? Wie und wo kann ich mich beraten lassen? Ab wann habe ich ein Schuldenproblem? Wie verhindere ich Überschuldung?

Wunderlich fragt nach

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