Asterix-Zeichner Uderzo versöhnt sich mit Tochter

Asterix-Miterfinder Albert Uderzo und seine einzige Tochter Sylvie haben nach einem erbittert geführten Streit um das millionenschwere Comic-Erbe wieder Frieden geschlossen.

Die über Jahre entzweiten Familienmitglieder kündigten am Freitag an, ihre sogar vor Gerichten ausgetragenen Konflikte beizulegen. Man wolle von nun an nur noch das wiedergefundene Glück genießen, teilten die beiden in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Sylvie Uderzo hatte zuletzt sogar versucht, ihren Vater entmündigen zu lassen. Sie warf Bekannten ihres Vaters vor, dessen Gesundheitszustand für eigene Zwecke auszunutzen. Dabei soll es vor allem um Uderzos Werk und sein Vermögen gegangen sein.

Albert Uderzo hatte daraufhin eine Anzeige gegen seine Tochter und deren Mann wegen psychischer Gewalt angekündigt. Uderzo warf den beiden vor, nur scharf auf die Asterix-Erlöse zu sein. Gerichte bestätigten schließlich, dass der frühere Comic-Zeichner geistig fit sei. Die jüngste Entscheidung wurde erst an diesem Freitag bekannt.

Die Comic-Serie um den kleinen Gallier Asterix gilt als eine der erfolgreichsten der Welt. Uderzo schuf sie gemeinsam mit dem Texter René Goscinny (1926-1977). Die Folge „Asterix bei den Pikten“ (2013) war die erste, die nicht aus der Feder von Uderzo stammte.