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Spielefest: Bist Du ein schlechter Verlierer?

In Wien findet an diesem Wochenende das Spielefest statt. Zum 30. Mal können tausende Spiele ausgeborgt und gespielt werden, bei denen schon mal schnell die Emotionen hochgehen. Stellt sich die Frage: „Bist du ein schlechter oder ein guter Verlierer?“

„Ö3-Supersamstag“ mit Andi Knoll, 15. November 2014

„Mensch Ärger Dich nicht“ feiert heuer seinen 100. Geburtstag und zeigt stellvertretend, wie nah Freud und Leid beieinander liegen. Ein Brett, bunte Figuren und einen Würfel - mehr braucht es manchmal nicht um selbst gelassene Menschen zum Jubeln oder zum Auszucken zu bringen.

Sieg oder Niederlage

Viele geben zu, beim Spielen schlechte Verlierer zu sein. Da fliegen bei einer Niederlage schon mal die Spielfiguren durch die Gegend oder es herrscht Funkstille.

„Das sind Menschen, die in ihrer Kindheit bzw. in ihrer Sozialisation den richtigen Umgang mit Gewinnen und Verlieren nicht gelernt haben. Und die haben dann ein Problem: Wenn sie gewinnen, schaffen sie sich Feinde und wenn sie verlieren, sind sie verzweifelt“, sagt Psychologin Brigitte A. Rollett.

„Was Hänschen nicht lernt...“

Den richtigen Umgang mit Sieg oder Niederlage beim Spiel lernt man vor allem in der Kindheit.

Dabei ist es durchaus eine gute Strategie, Kinder zumindest am Anfang ab und zu gewinnen zu lassen, um die Freude am Spiel zu vermitteln: „Man muss immer - wenn man etwas neues lernt - mit Erfolgen anfangen.“ Ist die Freude am Spiel geweckt, steigert man langsam die Dosis an Niederlagen, rät die Psychologin.

Spielefest