SPÖ gewinnt Kärntner Gemeinderatswahlen

Bewölkt und trocken - bei idealem Wahlwetter sind heute in Kärnten die Gemeinderatswahlen über die Bühne gegangen. Die SPÖ führt nach derzeitigem Stand mit rund 41 Prozent der abgegebenen Stimmen, die ÖVP überholt die FPÖ und sichert sich mit rund 23,2 Prozent Platz Zwei.

In allen 132 Kärntner Gemeinden wurden heute neue Gemeinderäte und Bürgermeister gewählt. Mehr als 464.300 Personen waren wahlberechtigt. Die SPÖ bleibt mit derzeit rund 41,4 Prozent die stärkste Partei bei den Gemeinderatswahlen in Kärnten und holte im Vergleich zur letzten Wahl 2009 sogar ein Plus von 4,75 Prozentpunkten. Von Anfang an zeichneten sich Zuwächse für die SPÖ und auch für die ÖVP ab. Die Volkspartei erreichte bisher 23,25 Prozent der abgegebenen Stimmen und ist somit zweitstärkste Kraft.

Diese Zuwächse, so wurde vermutet, gehen auf Kosten der FPÖ, die mit 16,89 Prozent der abgegebenen Stimmen nur noch Platz 3 erreicht, gefolgt von den Grünen und Namenslisten. In Villach konnte SPÖ-Kandidat Günther Albel nicht nur den Bürgermeistersessel erringen, sondern auch die absolute Mehrheit zurückerobern. Die ÖVP holte in der Gemeinde Lesachtal (Bezirk Hermagor) die 2009 verloren gegangene absolute Mehrheit zurück. In Gurk wurde der amtierende Bürgermeister Siegfried Kampl trotz Ausschluss aus der FPÖ wiedergewählt. Er wollte sich in einem Interview nicht vom Nationalsozialismus distanzieren und musste die Partei verlassen.

Besonders gespannt wird auf das Ergebnis der Landeshauptstadt Klagenfurt gewartet, wo es für das Amt des Stadtoberhauptes gleich elf Kandidaten gab. Derzeit zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem amtierenden Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) und Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) ab.
(APA)

Mehr dazu in: SPÖ gewinnt Kärnten-Wahlen

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