Vin Diesel ist Paul Walker ewig dankbar

Es ist der allerletzte Film mit Actionstar Paul Walker: „Fast & Furious 7“. Im Interview mit Ö3-Reporter Christophe Kohl in Los Angeles verrät Vin Diesel, wieso er ohne Paul Walker den schönsten Moment seines Lebens beinahe verpasst hätte.

Vin Diesel verspätet sich - um ca. vier Stunden. Aber macht nichts, der Actionstar ist gerade wieder Vater einer kleinen Tochter geworden, das reicht als Begründung. Und so nimmt er dann als er kommt gleich seine ganz Familie mit zur Interiewlocation, einem riesigen Parkplatz mit beeindruckendem Ausblick auf Downtown L.A.. Vin Diesel ist ein Familienmensch, das hat er mir schon bei unserem letzten Treffen klargemacht. Sein verstorbener Co-Star Paul Walker war wie ein Bruder für ihn. Dementsprechend Nahe geht ihm auch heute noch, fast eineinhalb Jahre nach dem Autounfall, der Tod seines Kollegen. Als ich zum Interview komme, wischt sich der Muskelprotz gerade eine Träne aus dem Gesicht und zieht sich in sein kleines Zelt zurück. Gerade ist nämlich Paul Walkers Bruder Caleb gekommen, der in „Fast & Furious 7“ in ein paar Szenen für seinen verunglückten Bruder eingesprungen ist. „Es war mir extrem wichtig, Paul mit diesem Film zu ehren. Er war ein ganz besonderer Mensch in meinem Leben“, beginnt Vin Diesel das Gespräch. Im Film bekommt Paul Walker tatsächlich nochmal seinen letzten großen Auftritt und einen würdigen Abschied.

Fast 15 Jahre lang haben Vin Diesel und Paul Walker zusammengearbeitet, sind beste Freunde gewesen. Auf meine Frage, was denn seine schönste Erinnerung an ihn sei, meint Vin Diesel: „Wie er mir eingeredet hat, dass ich bei der Geburt meiner ersten Tochter vor sieben Jahren im Kreißsaal dabei sein und die Nabelschnur durchschneiden sollte. Das wollte ich eigentlich nicht tun! Wie viele Typen war ich vollkommen ratlos und dachte, ich würde nur im Weg rumstehen. Er hat gesagt, dass das der beste Tag meines Lebens sein würde - und er hatte Recht!“

Vin Diesels schönste Erinnerung an Paul Walker

Ähnlich auch die Erinnerungen seiner anderen Co-Stars. Seine Filmfreundin Jordana Brewster ist ihm bis heute dankbar, dass er bei ihren gemeinsamen Stuntszenen so geduldig mit ihr war: „Bei einer unsere ersten Actionszenen in Puerto Rico war er stundenlang für mich da, ist nie unruhig geworden. Hat mir gezeigt, wie ich dabei gut aussehe. Er war so großzügig. Einfach ein cooler Typ“. Und Benzinbruder Tyrese Gibson vermisst vor allem eines: „Seine Umarmungen! Ich vermisse unsere Umarmungen!“