Screenshot "Cities Skylines"

Paradox Interactive

Mit „Cities: Skylines“ zur Traum-Metropole

Die echte Welt virtuell nachzubauen, hat in der Computerspielwelt lange Tradition. Städtebau ist eine der beliebtesten Simulationen. Ab sofort gibt es einen neuen Genrekönig: „Cities: Skylines“.

Unter Genrefans wird der Titel schon als das bessere „Sim City 4“ gefeiert, denn die Entwickler von Colossal Order haben sich die Fehler der Konkurrenz genau angeschaut und versucht, diese in „Cities: Skylines“ zu vermeiden.

Gameplay

„Cities: Skylines“ funktioniert grundsätzlich wie alle seine Vorbilder. Neben dem Bau der städtischen Infrastruktur, mit allen lebensnotwendigen Gebäuden, müssen auch die Bürger zufriedengestellt werden. Königsdisziplin ist das Verkehrsmanagement, sprich der richtige Bau von Autobahnen, Straßen, Ampeln und Kreuzungen. Wer hier nicht aufpasst, verursacht schnell ein Verkehrschaos. „Cities: Skylines“ enthält zwei Spielmodi: In der Standardspielvariante baut man ein Dorf und erwirtschaftet Geld. Je nach Wachstum kann man sein Kuhdorf in eine belebte Metropole ausbauen. Im freien Modus sind alle Gebäude von Beginn an verfügbar und Eure finanziellen Mittel unbegrenzt. Hier wie dort wählt Ihr zu Beginn eine von zahlreichen vorgefertigten Karten und baut drauf los.

Screenshot "Cities Skylines"

Paradox Interactive

Klingt alles wie schon mal gespielt, ist es aber nicht. Denn „Cities: Skylines“ hört auf den Spieler: Das ganze Game lässt sich stark individualisieren. Das fängt damit an, dass man beim Spielstart auswählt, ob die Fahrzeuge auf der rechten oder linken Straßenseite fahren. Es gibt riesige Karten zum Bebauen - und wem das nicht reicht, der kann sich per Editor seine eigenen Karten mit Objekten bauen. Mit den beigelegten Asset- und Map-Editoren lassen sich sowohl eigene Karten als auch gänzlich neue 3D-Modelle für Häuser und Fahrzeuge erstellen.

Besonders schön ist die Einbindung der Community, denn die von den anderen Spielern erstellten Inhalte können per Steam-Workshop-Integration unmittelbar im Hauptmenü des Spiels heruntergeladen und ins eigene Spiel eingebaut werden.

Fazit

Shin Chang

Hitradio Ö3

Wer die alten Sim-City-Games geliebt hat, wird sich bei „Cities: Skylines“ sofort Zuhause fühlen. Das Gameplay ist intuitiv und bereits nach wenigen Stunden wuselt es nur so am Bildschirm, und das Mikromanagement der Stadt fordert ordentlich Hirnschmalz und Organisationstalent. Natürlich gibt es auch einiges zu Meckern: Technische Bugs vor allem im manchmal recht unlogischen Verkehr, komplizierte Fenstermenüs und das wirklich magere Tutorial schmälern den Komfortfaktor. Doch die riesigen bebaubaren Karten, die gute Community-Einbindung und die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten machen es wieder wett. Auch der Preis von 30 Euro ist bei fast unendlicher Spielzeit mehr als fair. Das Game kann man übrigens auch offline zocken. „Simulanten“ sollten unbedingt einen Blick darauf werfen.

9 von 10 Sternen

ORF.at

Das Spiel bekommt von mir 9 von 10 Gamecheck-Points.

Spielinfo

Plattform: PC, Mac
Genre: Simulation
Spieleranzahl: 1
freigegeben ab: 3+ (PEGI)
erhältlich ab: 10. März 2015
Preis: 30 Euro
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac:
Betriebssystem: Microsoft Windows Vista/7/8/8.1 (64-bit) / OS X 10.10 OS X 10.9 OS X 10.9 (64-bit)
Prozessor: Intel Core 2 Duo, 3.0GHz / AMD Athlon 64 X2 6400+, 3.2GHz
Speicher: 4 GB RAM
Grafikkarte: nVIDIA GeForce GTX 260, 512 MB / ATI Radeon HD 5670, 512 MB
DirectX: Version 9.0
Festplattenspeicher: 2 GB
Breitbandinternetverbindung, sowie kostenlosen Steam-Account zur Aktivierung erforderlich.