„Geisterauto“ drehte Runden auf steirischem Parkplatz

Ein „Geisterauto“ hat am Montag die Feuerwehr im weststeirischen Deutschlandsberg auf Trab gehalten: Das Fahrzeug älteren Baujahres hatte sich laut Zeugen auf dem Parkplatz eines Supermarktes ohne Zündschlüssel von selbst gestartet.

Dann fuhr es - bedingt durch das eingeschlagene Lenkrad - einige Male im Kreis und beschädigte einen anderen Pkw, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Eine Ö3-Hörerin hat uns ein Video davon geschickt:

Die Geschichte soll sich folgendermaßen zugetragen haben: Eine 52-jährige Weststeirerin und ihr Sohn waren gegen Mittag mit ihrem Kleinwagen einkaufen gefahren. Sie stellten den Wagen auf dem Parkplatz ab, zogen den Schlüssel ab und versperrten es. Dann gingen sie in das Geschäft, doch in der Zwischenzeit machte sich ihr Auto selbstständig. Plötzlich soll der Motor angegangen sein, sagten Zeugen.

Die Besitzer wurden im Geschäft aufgerufen und eilten vor die Tür. Dort war zu sehen, wie das Fahrzeug im Kreis fuhr. Einige andere Autofahrer hatten ihre Autos noch in Sicherheit bringen können, der Wagen einer Frau wurde jedoch leicht beschädigt. Da Qualm aus dem Motor kam, rückte die Feuerwehr an und versuchte das „Geisterauto“ zu stoppen.

Sie mussten dafür eine Seitenscheibe einschlagen. Außerdem soll der Pkw während des Löschvorgangs wieder mehrmals versucht haben, den Motor zu starten. Der Wagen sei laut Polizei ruckartig auf die Einsatzkräfte losgefahren.

Ein Brandsachverständiger sowie die Versicherung nehmen den Pkw nun unter die Lupe. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr bestätigte den Ermittlern, dass kein Zündschlüssel steckte und die Türen versperrt waren.