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Allergien werden weniger, aber heftiger

In vielen Gegenden der westlichen Welt nimmt die Anzahl der Allergiker nicht mehr zu. Umweltmediziner Hanns Moshammer sieht das genetische Potential für Allergien langsam erschöpft. Dafür werden die Allergien aber heftiger.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 15. April 2015

Rund 30% der Bevölkerung hat demnach erbliche Anlagen, Allergien auszubilden. Fast alle Betroffenen in städtischen Gegenden Europas und Nordamerikas haben ihre Allergien somit auch bereits ausgebildet.

Allergien werden nicht mehr, aber heftiger

Vor allem bei den häufigsten Allergien, jenen gegen Pollen und andere Allergene, die man einatmet, ist der jahrzehntelange Aufwärtstrend nur der Anzahl der Betroffenen nach gestoppt. Die Intensität der entzündlichen Reaktion steigt hingegen bei gleicher Belastung weiter. Was früher als leichte Allergie in Erscheinung getreten ist, fällt heute schwer aus. Allergien entwickeln sich meist in der Kindheit, mit zunehmendem Alter gehen manche Allergien wieder zurück.

Das „zu saubere Kinderzimmer“ ist die Hauptursache

Moshammer hält vor allem das mangelnde Training des kindlichen Immunsystems für problematisch, weil in vielen Kinderzimmern die Bakterienvielfalt durch Einsatz von Putzmitteln stark eingeschränkt sei. Andere Ursachen wie z.B. Feinstaub mache nicht die primäre allergische Disposition aus, können aber das Risiko deutlich vergrößen.

Expertin im Ö3-Wecker

Zum Thema Allergien war im Ö3-Wecker Allergieexpertin Prof. Jensen-Jarolim vom Messerli Forschungsinstitut in Wien zu Gast. Das Interview zum Nachhören:

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