Arlbergtunnel für sieben Monate gesperrt

36 Jahre nach der Eröffnung des längsten Straßentunnels Österreichs ist es nun an der Zeit für umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. Die Sperre der S16 der Arlbergschnellstraße zwischen St. Anton und Langen dauert vom 21. April bis zum 14. November 2015.

Die Asfinag investiert 160 Millionen Euro, um die Tunnelsicherheit zu erhöhen. 37 zusätzliche Fluchtwege und acht weitere Pannenbuchten entstehen. Unter anderem werden die Videoüberwachung, Notruf- und Funkeinrichtungen und die Brandmelder erneuert. Thermoscanner und eine Hochdruck-Sprühnebelanlage werden installiert.

Geduldsprobe für Autofahrer

Pro Tag fahren 8.000 Fahrzeuge durch den mit 14 km längsten Straßentunnel Österreichs. Autofahrer müssen sich während der Bauzeit auf Verzögerungen und großräumige Umleitungen einstellen. Besonders an den hoch frequentieren Wochenenden im August werden bis zu 20.000 PKW über den Arlbergpass fahren.
Plane ausreichend Zeit für die Fahrt ein und nutze, wenn möglich, auch eine der anderen Ausweichrouten.
An „normalen“ Tagen verlängert sich Deine Fahrzeit über den Arlbergpass um ca. 20 min, an „Stautagen“ kann der Zeitverlust 1 Stunde betragen.

Die Umleitungsstrecken:

• Arlbergpass Straße (B 197/L 197)
• Fernpass (B 179)
• Strecke Rosenheim-München (Deutschland)
• Gotthard (Schweiz)
• San Bernardino (Schweiz)

Ausweichen kannst Du natürlich auch auf die ÖBB. Der Arlberg-Eisenbahntunnel ist von der Sperre nicht betroffen. Für alle, die eine Jahresmautkarte haben, keine Sorge, die Gültigkeit verlängert sich automatisch um die Zeit der Sperre.

Die Karte der Ausweichrouten im Großformat:

Fahrverbot für LKW

Für den Schwerverkehr und für LKW mit Anhänger gilt auf der Arlbergpass-Straße für die Dauer der Vollsperre des Arlbergtunnels ein Fahrverbot. Der Schwerverkehr muss großräumig ausweichen.
Es gibt aber klar definierte Ausnahmeregeln für den Ziel- und Quellverkehr. Alle Infos darüber, wer wann über den Arlbergpass fahren darf oder nicht, findest du hier

2017 macht die Sanierung eine zweite Langzeitsperre notwendig, im Zeitraum von 18. April bis 26. September.