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Schweden gewinnt den ESC 2015 in Wien
„Ö3-Wunschnacht“ mit Matthias Hobiger, 24. Mai 2015
Zum zweiten Mal hatten die Österreicher Heimvorteil. Nachdem Conchita Wurst im Vorjahr in Kopenhagen gewonnen hatte, war Österreich diesmal an der Reihe, den Eurovision Song Contest auszutragen - und hat das auf beeindruckende Weise getan. Viel Lob gab es für die Show von den internationalen Jurys. Kein Wunder, die Bühne spielte alle Stückeln: Wind, Feuer und aufwendige Visuals begleiteten die 27 Songs.
Die besten Bilder der Show
Måns Zelmerlöw holt den ESC wieder nach Schweden
Schon in den Wochen vor dem Song Contest kristallisierte sich Måns Zelmerlöw mit seinem Lied „Heroes“ als großer Favorit heraus. Eine Rolle, mit der die Schweden schon reichlich Erfahrung haben. Zur Erinnerung: Zuletzt gewann Schweden im Jahr 2012 in Aserbeidschan den ESC. 2013 fand die Veranstaltung in Malmö statt. Für Schweden ist es der sechste Sieg in der 60-jährigen Song-Contest-Geschichte.
10.000 in der Halle, 25.000 am Rathausplatz
Die Stimmung in der Wiener Stadthalle war von Anfang an großartig. 10.000 Fans bejubelten jeden der 27 Beiträge. Als während der Verkündung der Ländervotings immer wieder die Führung wechselte, war die Spannung nicht nur im Green Room deutlich zu spüren. Zum Jubel mischten sich auch immer wieder Buh-Rufe, wenn es für Russland Zwölf Punkte gab.
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Auf dem Wiener Rathausplatz warteten 25.000 Fans auf das Ergebnis, als sich Kati Bellowitsch von genau dort meldete, um die österreichische Wertung bekannt zu geben. Bei den Österreichern war Schweden allerings nicht top.
Die Punkte aus Österreich gingen an...
- Australien 12
- Italien 10
- Russland 8
- Schweden 7
- Estland 6
- Belgien 5
- Norwegen 4
- Serbien 3
- Israel 2
- Lettland 1
Heimische Prominenz auf dem roten Teppich
Zur Show in der Wiener Stadthallen sind nicht nur jede Menge Fans gekommen. Auch zahlreiche Promis wollten sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen und liefen über den roten ESC-Teppich.
„Zeroes of our time“
The Makemakes nahmen das Motto des ESC („Building Bridges“) leider etwas zu ernst und schlugen eine Brücke zu unseren deutschen Nachbarn. Deren Ann Sophie ging am Ende leer aus. Und so verweigerten auch Dodo, Max und Flo bis zum Ende beharrlich die Punkteannahme. Ein Ergebnis, das wir Österreicher nur allzu gut kennen: L’Autriche, zero points! Damit holten sich The Makemakes einen ganz besonderen Titel, wie sie auf ihrer Facebook-Seite in Anlehnung an den Siegertitel „Heroes“ schrieben:
We are the ZEROES of our time
Posted by The Makemakes on Samstag, 23. Mai 2015
Auch Ö3-Comedian Gernot Kulis sah das Ergebnis mit einem Augenzwinkern - verwechselte den Song Contest aber offensichtlich mit Fußball:
… Endstand: Österreich - Deutschland 0:0. Eigentlich a super Ergebnis! #eurovision
Posted by Gernot Kulis on Samstag, 23. Mai 2015
12 points go to Austria
Zwölf Punkte hat Österreich am Ende aber doch verdient, und zwar für die großartige Umsetzung des Eurovision Song Contests und seiner Sideevents. Der ESC war nicht nur in der Wiener Stadthalle und im Fernsehen ein großer Erfolg. Auch auf den Social-Media-Plattformen hat sich rund um die Finalshow einiges abgespielt. So wurde zum ESC so viel getwittert wie nie zuvor:
With six million tweets, we have THRASHED our record this year! One million more than in 2014! #Eurovision
— Eurovision (@Eurovision) 23. Mai 2015
Wann, wo und wie häufig getwittert wurde, lässt sich auf dieser interaktiven Karte nachvollziehen.
60. Song Contest: Die Ergebnisliste
1 | Schweden | "Heroes" | Mans Zelmerlöw | 365 |
2 | Russland | "A Million Voices" | Polina Gagarina | 303 |
3 | Italien | "Grande Amore" | Il Volo | 292 |
4 | Belgien | "Rhythm Inside" | Loic Nottet | 217 |
5 | Australien | "Tonight Again" | Guy Sebastian | 196 |
6 | Lettland | "Love Injected" | Aminata Savadog | 186 |
7 | Estland | "Goodbye To Yesterday" | Elina Born & Stig Rästa | 106 |
8 | Norwegen | "A Monster Like Me" | Mörland & Debrah Scarlett | 102 |
9 | Israel | "Golden Boy" | Nadav Guedj | 97 |
10 | Serbien | "Beauty Never Lies" | Bojana Stamenov | 53 |
11 | Georgien | "Warrior" | Nina Sublatti | 51 |
12 | Aserbaidschan | "Hour Of The Wolf" | Elnur Hüseynov | 49 |
13 | Montenegro | "Adio" | Knez | 44 |
14 | Slowenien | "Here For You" | Maraaya | 39 |
15 | Rumänien | "De La Capat" | Voltaj | 35 |
16 | Armenien | "Face The Shadow" | Genealogy | 34 |
17 | Albanien | I'm Alive" | Elhaida Dani | 34 |
18 | Litauen | "This Time" | Monika Linkyte & Vaidas Baumila | 30 |
19 | Griechenland | "One Last Breath" | Maria Elena Kiriakou | 23 |
20 | Ungarn | "Wars For Nothing" | Boggie | 19 |
21 | Spanien | "Amanecer" | Edurne | 15 |
22 | Zypern | "One Thing I Should Have Done" | John Karayiannis | 11 |
23 | Polen | "In The Name Of Love" | Monika Kuszynska | 10 |
24 | Großbritannien | "Still In Love With You" | Electro Velvet | 5 |
25 | Frankreich | "N'oubliez Pas" | Lisa Angell | 4 |
26 | Deutschland | "Black Smoke" | Ann Sophie | 0 |
26 | Österreich | "I Am Yours" | The Makemakes | 0 |
Eurovision Song Contest hält nun Guinness-Weltrekord
Die Gewinner des Song Contests seit dem Jahr 2000
Mehr Bilder und Videos vom Eurovision Song Contest und wer Österreich wie viele Punkte gegeben hat gibt’s in songcontest.ORF.at