Der Extrempraktikant geht an seine Grenzen

Ferienzeit und im ganzen Land geht’s nicht nur ab ins Bad, sondern für zehntausende auch in den Ferienjob. Einen der coolsten, vielleicht aber auch anstrengendsten Ferienjobs hat Benedikt Jörg ergattert – der 20-jährige angehende Management-Student ist Extrempraktikant im Outdoor-Eldorado Area 47 am Eingang ins Tiroler Ötztal.

Benedikt wird von der Online-Community täglich mit Aufträgen überhäuft. Bis zu 40 Aufträge gibt es pro Tag, drei bis vier kann er erledigen. Die User sitzen im Büro, erledigen ihre Jobs irgendwo quer durch Europa – sprich sie alle haben keine Zeit für Fun im Freien und der Hitze. Stellvertretend für sie erledigt Benedikt ihre Aufträge. Als Belohnung bekommen die User ein personalisiertes Video auf denen der 20-Jährige sozusagen den Spaß für den Auftraggeber dokumentiert.

Content Marketing in Reinkultur

Die Aktion ist ein einfacher aber genialer Marketingstreich. „Wenn ich was erleben will, freue ich mich über gute Infos, Bilder und Videos, damit ich mich reinversetzen kann“, sagt Christ Schnöller von der Geschäftsführung der Area 47. „Wenn ich dann am Abend das Video bekomme und das persönliche Mail dazu ‚Hi Susi, heute habe ich für dich den Klettersteig erklommen‘, macht das ganze natürlich extrem Lust das ganze selbst auch auszuprobieren und zu kommen. Noch dazu reden mehr Menschen darüber, zeigen auch die Bilder her.“

Das Feedback sei sensationell, heißt es. Egal ob YouTube, Facebook, Instagram - überall gehen die Klickzahlen in die Höhe, und das ganze bei sehr geringem finanziellen Aufwand.

Es geht an die Substanz

Der Job ist aber ziemlich anstrengend, gesteht Benedikt, der in den letzten Wochen über 80 Aufträge der User erledigt hat, die Videos selbst dreht, schneidet und verschickt. Aber allemal besser als bei der Hitze irgendwo zu sitzen.