Handtaschen-Wurf-WM

Oliver Berg / dpa / picturedesk.com

Österreich gewinnt Handtaschen-Wurf-WM

Am Samstag sind in Bottrop, im deutschen Ruhrgebiet, jede Menge Handtaschen durch die Luft geschleudert worden - insgesamt traten 60 Frauen und Männer an um sich zu messen. Das österreichische Team warf aber definitiv am Weitesten.

Wir sind WELTMEISTER - im Handtaschen werfen! Zum vierten Mal wurden die modischen Accessoires bereits um die Wette geworfen. Zum zweiten Mal geht der Sieg an Österreich. Auch im Vorjahr standen wir bereits ganz oben auf dem Treppchen. Mit 67,44 Metern Gesamtweite schaffen es die vier Männer rund um Teamleader Andy Roland den Sieg auch heuer nach Österreich zu holen.

Ein weiterer Triumph: Der Weltrekord der am weitesten geworfenen Handtasche wurde geknackt. Doch auch hier übertrumpfte sich der Titelverteidiger lediglich selber: 35,32 Meter warf der amtierende Weltrekordhalter Pierre Ermini für Finnland, fünf Meter mehr als im letzten Jahr.

So funktioniert es

Die Teilnehmer müssen versuchen, eine Handtasche möglichst weit zu werfen. Als Technik sind Kurbeln, Stoßen oder Freestyle erlaubt, der Diskuswurf wurde heuer als regelwidrig befunden. Profis setzen aber sowieso beinahe ausschließlich aufs Kurbeln. Dabei wird der Arm mit der Tasche immer schneller gekreist und diese im besten Moment losgelassen. Neben der Weite wird laut Regelwerk auch die „Liebe zur Handtasche“ und die „Sensibilität und Sentimentalität beim Loslassen“ bewertet. Frauen werfen mindestens ein Kilogramm, Männer zwei. Die Handtäschchen werden mit Sand befüllt. Die Hobby-Athleten traten für 15 Nationen an - für ihre Heimat oder ihr Lieblingsland. (APA/red)