Klimaanlage selbst gemacht

Philipp Hansa hat den Nummer 1 Anti-Hitze-Tipp aus dem Internet selbst nachgebaut und mit Experimentalphysiker Werner Gruber getestet. Wie viel Abkühlung bringen ein Topf voller Eiswürfel und ein Ventilator?

Der Versuch:
Man nehme rund zwei Kilo Eis und einen ganz normalen Ventilator und fertig ist die selbst gebastelte Klimaanlage für’s Schlafzimmer. So verkauft es uns zumindest das Internet. Aber was taugt die DIY-Klimaanlage wirklich? „Ö3 Wecker“-Moderator Philipp Hansa hat sie in seinem Schlafzimmmer nachgebaut. Dort hat es heiße 27,7 Grad. Also das Eis in den Kochtopf, den Ventilator direkt darauf richten, in der niedrigsten Stufe blasen lassen.

Der Experte:
Experimentalphysiker Werner Gruber ist skeptisch: „Zu einer kleinen Abkühlung wird es dadurch schon kommen. Sehr effizient ist die Sache allerdings nicht, schließlich erfordert die Erzeugung von Eiswürfeln viel Energie. Nasse Tücher anzublasen wäre besser!“ So könne man schneller und energiesparender die Luft abkühlen.

Das Ergebnis:
Nach 20 Minuten wollen Hansa und Gruber es wissen. Ist es im Schlafzimmer jetzt kühler? Und tatsächlich: mit 26,6 Grad Celsius ist die Raumtemperatur dank selbstgebauter Klimaanlage tatsächlich um 1,1 Grad Celsius gefallen.

Das Fazit:
Die Homemade-Klimaanlage funktioniert, wenn auch nur begrenzt. Eignet sich aber durchaus dazu, kleine Zimmer vor dm Schlafengehen ein wenig zu kühlen. Das Problem an der Sache: besonders ökologisch ist das System nicht und wer hat schon zwei bis drei Kilo Eis im Freezer lagern?

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