Wolfgang Böhmer
Ansturm auf Kurse der Bergrettung
„Supersamstag“ mit Thomas Kamenar am 22. August 2015
Ö3 Reporter Wolfgang Böhmer war beim Ausbildungskurs dabei: Im Gletschereis am Totenferner auf 2900 Meter sind die 26 Freiwillige, die es in den Kurs geschafft haben. Sie üben beim Training für eine Spaltenbergung. Der Zustrom zur Bergrettung ist enorm, längst gibt es mehr Anwärter als Ausbildungsplätze, sagt Peter Veider, der Chef der Bergrettung in Tirol.
Wolfgang Böhmer
Sechs Frauen sind in diesem Ausbildungskurs dabei, zusammen mit den 20 Männern lernen sie in 21 Tagen Bergetechniken, Selbstschutz und erste Hilfe. 120 Bergretter werden jährlich in Tirol ausgebildet – die Plätze sind heiß umkämpft.
Wolfgang Böhmer
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Fakten zur Bergrettung:
- Die Bergrettung macht bei den Anwärtern Auswahlverfahren, weil bei weitem nicht alle das notwendige Können, die Fitness und so weiter mitbringen. Man muss schon eine lange Liste an Bergerfahrung und Know-How mitbringen – von Tourenbüchern (was man alles gemacht hat, in welchem Schwierigkeitsgrad usf.) bis eben zu körperlicher Fitness.
- Der Kurs ist in mehrere Einheiten unterteilt: Es gibt eine Winter- und eine Sommerausbildung mit jeweils einer Woche im Jamtal. Dort gibt es die weltweit einzigartige Einrichtung, wo die Bergretter trainiert werden und alles gemacht und gelernt werden kann: von Seilbahnbergung über den Einsatz mit Verschütteten-Suchgeräten, Bergetechniken in Schnee und Eis, aber auch am Fels.
- Bezahlung gibt’s für die Bergretter keine. Was sie bekommen, ist viel Know- How, das sie natürlich auch privat nutzen, dazu haben sie vergünstigte Konditionen, wenn sie sich Ausrüstungsgegenstände kaufen. Denn die die Bergrettung hat nicht das Geld, um sie voll „gratis“ auszurüsten.