Screenshot  I am Bread

Bossastudios

Brotsimulator: „Ich bin ein Stück Toast“

Die Brot-Simulation „I am Bread“ klingt nach einem schlechten Scherz auf YouTube, ist aber tatsächlich ein echtes Videospiel, in dem man nicht nur mit dem Essen spielt, sondern selbst das Essen ist.

Ö3-Supersamstag mit Sandra König, 29. August 2015

In „I am Bread“ für PC und PS4 schlüpft der Spieler in die Rolle einer Brotscheibe. Das Ziel ist es perfekt gebräunt auf dem Teller zu landen. Wie und wo – das bleibt dem Spieler überlassen. Ob klassisch im Toaster, unter dem Bügeleisen oder Per Heißluftfön: Braun und knusprig muss man werden.

Screenshot  I am Bread

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Gameplay:

Nur was machen, wenn man keinen hat, der das eher passive Stück Brot bis zum Toaster trägt? Selbst ist das Brot und ein bisschen Eigenleben ist erlaubt und so bewegt man sich als Brot wackelnd, springend und rutschend durch die Wohnung. Mittels Tasten können eine oder mehrere Ecken der Weizenscheibe als Hebelpunkte angewählt werden, wodurch das Brot mit ein bisschen Schwung Purzelbäume schlagen oder sich hin und her schwingen kann. Alternativ kriecht man vorwärts. Ein Wälzen in Butter hilft schneller über die Küchentheke zu flutschen, Marmelade macht das Brot klebrig – das hilft beim Klettern.

und so sieht das Game in Action aus...

Shin Chang

Hitradio Ö3

Fazit:

So gaga das Spielprinzip auch klingen mag, ist das Game im Grunde ein Geschicklichkeitsspiel. Der richtige Umgang mit den Gesetzen der Physik bestimmt am Ende, ob der Spieler im Toaster bzw. Pfanne landet ohne den schmutzigen Boden zu berühren, geschweige im Klo zu landen (im Spiel führt manchmal der Weg zur Küche auch durch’s Badezimmer) und so absurd das Gameplay auch klingt, das Game macht irgendwie Spaß und ist dank fummeliger Steuerung auch richtig schwer. Ein Spiel für Fans von Gaga-Simulatoren (z.B.: Ziegen-, UBahn- oder Skilift-Simulator) und skurrilen Spielprinzipien (z.B.: Katamari Damacy). Wer aber nur mal schauen möchte, sollte sich den Download des Games genau überlegen, denn der Preis von 13 Euro für nur anschauen ist dann doch ein bisschen viel.

6 von 10 Sternen

ORF.at

Das Spiel bekommt von mir 6 von 10 Gamecheck-Points