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Über 150.000 Besucher setzen ein Zeichen
„Eine gerechtere Welt ist möglich“, sagte Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger in seiner Eröffnungsrede und blickte auf die zahlreichen Besucher. Der Heldenplatz als Ort der musikalischen Kundgebung sei „nicht zufällig gewählt“, so Fenninger. Die Vergangenheit soll nicht vergessen oder wiederholt werden.
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Schon am Nachmittag füllte sich der Heldenplatz mit zahlreichen Besuchern, die sich auf die 15 Künstler freuten. Insgesamt waren über 150.000 Besucher am Wiener Heldenplatz.
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Den künstlerischen Anfang machten Maschek. Dieser Tag sei „nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für die Helfer, die dem Staat aus der Bredouille geholfen haben“, so die Kabarettisten. Auch Thomas David, der Gewinner von „Die große Chance“, setzte seine Stimme gegen Unmenschlichkeit und für Respekt und Achtung ein.
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Um 18:00 Uhr sorgte die steirische Popband Tagträumer für gute Laune. Die Jungstars appellierten an das Publikum: „Glaubt an das Gute.“ Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: blauer Himmel und Sonnenschein.
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Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer wendete sich mit einer eindringlichen Ansprache an die vielen Besucher. „Menschen in Not brauchen Zuwendung, wir dürfen uns nicht abwenden“, sagte das Staatsoberhaupt.
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Nach der Ansprache des Präsidenten kamen alle mitwirkenden Künstler zu Fischer auf die Bühne, um bei Raoul Haspels „Schweigeminute (Traiskirchen)“ mitzumachen. Plötzlich war es am Heldenplatz mucksmäuschenstill.
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Zwischen den Musikbeiträgen gab es immer wieder kurze Ansprachen, unter anderem von Caritas-Präsident Michael Landau aber auch von Flüchtlingen selbst. Das ergreifendste Statement kam von einem Flüchtlingsmädchen. Sie berichtete mit Tränen in den Augen: „Wir haben in Syrien kein Wasser und keinen Strom. Aber das ist nicht das Problem. Sondern viele Menschen sind tot.“
Erst am Freitag hat Conchita Wurst im Ö3-Wecker ihre Stimme für Flüchtlinge erhoben. Am Samstag sang sie auf der Bühne am Heldenplatz und appelliert an alle, sich in die Situation von Flüchtenden hineinzuversetzen.
Great to see so many people showed up for #VoicesForRefugees ❤️ #theunstoppables #refugeeswelcome @volkshilfe pic.twitter.com/uck1nQEffW
— Conchita Wurst (@ConchitaWurst) 3. Oktober 2015
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Für richtig gute Stimmung sorgte der „Baila Morena“-Sänger Zucchero. Um 21:00 Uhr sang der italienische Singer-Songwriter „Everybody’s Got To Learn Sometime“ - ein Lied mit klarer Botschaft. Dann sorgte ein Wiener Kinderchor für sentimentale Stimmung. Der Chor begleitete Zucchero zum Lied „Va Pensiero“. Das Schlaflied soll für die flüchtenden Kinder stehen.
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Die österreichische Band Bilderbuch bereiteten die Besucher auf den Headliner vor.
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Den krönenden Abschluss lieferten dann Die Toten Hosen. Die Besucher tanzten zu den Liedern „An Tagen Wie Diesen“ und „You’ll Never Walk Alone“. Zum Schluss gab’s sogar noch eine Zugabe.
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Hier noch eine Slideshow mit Backstage-Fotos von unserer Ö3-Reporterin Kristina Ritschl:
Auf unserer Ö3-Pinnwand kannst du dir Fotos von den Konzertbesuchern anschauen.