Keine Nackte mehr im „Playboy“

Das „Playboy“-Magazin schafft seine legendären Nacktfotos ab: Solche Bilder seien im Zeitalter des Internets „völlig überholt“, sagte „Playboy“-Chef Scott Flanders der „New York Times“.

„Man ist jetzt gratis einen Klick von jedem nur vorstellbaren Sex-Akt entfernt“, fügte er hinzu. Das Hochglanz-Magazin hatte mit den Abbildungen von vollkommen nackten Frauen ein Tabu gebrochen. Die Auflage des „Playboy“ war jedoch von 5,6 Millionen im Jahr 1975 auf zuletzt etwa 800.000 gesunken, wie die „New York Times“ berichtete.

Kate Moss als Playboy-Bunny

Playboy/Mert Alas and Marcus Piggott

Der neue „Playboy“ wird ab März allerdings weiterhin Fotos von Frauen in provokanten Posen zeigen. Um in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter zugelassen zu sein, die pornografische Inhalte sperren, habe das Magazin bereits einige seiner Inhalte dafür angepasst, sagte Flanders. Die Entscheidung für die komplette Abschaffung der Nacktfotos fiel nach seinen Angaben in Abstimmung mit „Playboy“-Gründer Hugh Hefner, der 1953 das erste Heft mit Marilyn Monroe auf dem Titel herausgebracht hatte.