Hunde lieben ihre Besitzer mehr als Katzen

Die meisten Tierbesitzer hängen sehr an ihren Vierbeinern und sind vermutlich davon überzeugt, dass die Liebe auf Gegenseitigkeit beruht. Aber ist das bei Katzen und Hunden gleichermaßen der Fall? Die Wissenschaft hat eine Antwort darauf: Hunde lieben ihren Menschen demnach mehr, als Katzen das tun.

Ein Hund mit einem Herzluftballon und eine Katze

John Daniels / Mary Evans / picturedesk.com

Ö3-Drivetime-Show mit Peter L. Eppinger, 1. Februar 2016

Das „Kuschelhormon“ Oxytocin beeinflusst nicht nur emotionale Bindungen bei Menschen, sondern auch zwischen Mensch und Tier. Für die BBC Doku „Cats vs Dogs“ wurden Hunden und Katzen Blut- und Speichelproben entnommen. Dann durften sie zehn Minuten lang mit ihren Besitzern kuscheln und spielen. Im Anschluss wurden erneut Proben entnommen. Das Ergebnis: Bei Hunden war die Oxytocin-Konzentration fünfmal höher als bei den Katzen.

Besonders hohe Werte

Hunde scheinen ihre Besitzer sogar mehr zu lieben, als Menschen einander: Wenn Menschen einen Ehepartner oder das eigene Kind sehen, steigen ihre Oxytocin-Werte nämlich nur um 40 bis 60 Prozent.

„Ich war wirklich überrascht, dass Hunde derart hohe Mengen Oxytocin produzieren“, so Neurowisschenschafter Dr. Zak. „Es war auch eine Überraschung, dass Katzen überhaupt etwas davon produzieren. Zumindest manchmal scheinen sich Katzen ihren Besitzern nahe zu fühlen.“ (CC)