Marcel Koller im Ö3-Studio

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Marcel Koller: „Ein bisschen Sex ist gut“

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat auf dem Weg zur Fußball-EM in Frankreich bewiesen, dass er viele Trümpfe im Ärmel hat. Am Dienstag war der sympathische Schweizer zu Gast im Ö3-Studio und hat Fragen der Ö3-Hörer beantwortet.

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 3. Mai 2016

Zum Ausspannen bleibt dem 55-Jährigen momentan wenig Zeit. Er muss die Konkurrenz im Auge behalten. Die Analyse der Stärken und Schwächen der Gegner ist momentan seine Hauptbeschäftigung.

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Koller hat aus der Nationalmannschaft eine verschworene Einheit geformt. Durch die konsequente Personalpolitik haben sich Automatismen entwickelt, die man sonst nur aus Clubmannschaften kennt. Wenige Wochen vor Beginn der EURO wäre jeder Ausfall eines Spielers natürlich eine Katastrophe: „Das oberste Ziel momentan wäre es, sich nicht zu verletzen, dass sie gesund bleiben. Ich denke schon, dass sie sich gesund ernähren. Ein bisschen Sex ist auch gut, es ist wichtig, den Druck abzubauen, damit man dann schön locker ins Spiel gehen kann“, so Koller im Ö3-Wecker.

Robert Kratky, Marcel Koller und Sandra König lachen

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Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft reist mit berechtigten Hoffnungen zur EM nach Frankreich. Erstmals hat sich das ÖFB-Team auf sportlichem Weg für das Kontinentalturnier qualifiziert. Die Auslosung scheint mit Gruppenfavorit Portugal sowie den Außenseitern Ungarn und Island nicht ungünstig. Koller hat dennoch wiederholt vor einer überzogenen Erwartungshaltung gewarnt.

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Das Achtelfinale ist das erklärte ÖFB-Ziel. Koller: „Dann hängt es auch davon ab, welchen Gegner man bekommt. Mit ein bisschen Glück kann man weiterkommen, mit ein bisschen Pech ausscheiden.“

Seine eigene Zukunft ist unabhängig davon bereits geklärt. Koller wird Österreich auch in die folgende WM-Qualifikation für Russland 2018 führen. Seinen Vertrag hat er Mitte März vorzeitig um zwei Jahre bis Ende 2017 verlängert. Nun steht einzig die Vorbereitung auf die Endrunde im Mittelpunkt. Die Intensivphase beginnt am 22. Mai in Kollers Heimat - mit einem neuntägigen Trainingslager im Schweizer Skiort Laax. (APA/CC)