Geld abheben im Ausland: Darauf musst du achten

Seit kurzem ist bekannt, dass 70 der 8.800 Bankomaten in Österreich 1,95 Euro pro Abhebung an Gebühren verrechnen. Weil diese Bankomaten von Drittanbietern und nicht von Banken betrieben werden. De facto gibt es in Österreich aber nach wie vor keine Bankomatgebühren. Und das gilt für Österreicher auch, wenn sie im Europäischen Ausland Geld abheben.

Das kannst du nach Ihrem Urlaub in Italien, Spanien, Deutschland, Griechenland oder in einem der anderen Euro-Länder gleich kontrollieren. Da darf keine Gebühr am Kontoauszug stehen, Christian Prantner, Konsumentenschützer in der AK Wien. „Grundsätzlich kostet die Bankomatbehebung im Euroraum so viel wie eine Bankomatbehebung im Inland, also je nach Girokontomodell und der Verrechnung auf dem Konto entweder gar nichts oder maximal eben eine Zeilengebühr.“ Das ist bei jeder Bank anders geregelt und steht in dem Vertrag, den Bankomatkarten-Besitzer mit der eigenen Bank haben.

Und damit sollten beim Blick auf den Kontoauszug böse Überraschungen ausbleiben. Sollten - denn auch in andern Euro-Ländern gibt es wie neuerdings in Österreich Drittanbieter, die Bankomaten betreiben und Bankomatgebühren ab 1,95 Euro verlangen. Hier gilt, was auch in Österreich gilt: „Das ist nicht rechtens, Bankkunden sollten bei Bankomatgebühren im Euroraum, wenn sie verrechnet werden, einen Einspruch erheben bei ihrer Hausbank, oder - und auch diese Möglichkeit gibt es - man wendet sich an die Schlichtungsstelle der österreichischen Kreditwirtschaft, die ist auch für solche Beschwerden zuständig.“

Deshalb unbedingt die Kontoauszüge genau anschauen, wenn du im Ausland Geld behoben hast. Das darf in der Eurozone nie teurer sein als beim Automaten in Österreich. (RN)

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