Den Sprung absolvierte Aikins, der auch Pilot ist, in Simi Valley im Staat Kalifornien

Jae C. Hong / AP / picturedesk.com

Dieser Skydiver springt ohne Fallschirm aus 7.600 Metern

Der US-Amerikaner Luke Aikins ist am Samstag aus einer Höhe von mehr als 7.600 Metern aus einem Flugzeug gesprungen - ohne Fallschirm. Auch auf einen sogenannten Flügelanzug wollte der erfahrene Skydiver verzichten, als er am Abend ein rund 30 Mal 30 Meter großes Netz etwa 60 Meter über der kalifornischen Wüste ansteuerte.

Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, 2. August 2016

Dem Sender Fox zufolge hat Aikins den Rekord für den höchsten Sprung ohne Fallschirm aufgestellt.

Weltrekord

Erstmals ist einem Fallschirmspringer in den USA ein Sprung aus tausenden Metern Höhe ganz ohne Fallschirm gelungen.

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Luke Aikins landete am Samstag nach einem zweiminütigen freien Fall aus 7.600 Metern sicher in einem riesigen über dem Boden aufgespannten Netz. Der 42-jährige US-Fallschirmspringer und Stuntman hatte seinen waghalsigen Versuch anderthalb Jahre lang vorbereitet. Den Sprung absolvierte Aikins, der auch Pilot ist, in Simi Valley im Staat Kalifornien.

Guter Berater

Aikins hatte den österreichischen Extremsportler Felix Baumgartner vor dessen Überschall-Sprung aus der Stratosphäre im Jahr 2012 beraten. Baumgartner durchbrach in den USA als erster Mensch und nur mit einem speziellen Druckanzug geschützt im freien Fall die Schallmauer. Mit seinem Sprung aus 39 Kilometern stellte er einen Rekord auf, den der US-Fallschirmspringer Alan Eustace zwei Jahre später brach. Der Google-Manager sprang aus einem Helium-Ballon in 41 Kilometern Höhe.

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Große Erfahrung

Der 42-Jährige hat in seinem Leben bereits mehr als 18.000 Fallschirmsprünge absolviert. Seinen ersten Tandemsprung machte er im Alter von zwölf Jahren, vier Jahre später sprang er allein in die Tiefe. „Es ist unglaublich“, sagte er nun nach seinem geglückten Abenteuer. Er finde kaum Worte, um seine Gefühle zu beschreiben, fügte Aikins hinzu und bedankte sich bei allen, die ihn bei der Vorbereitung des Sprungs unterstützt hatten.

(dpa/ Anastasia Lopez)