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Hacker: 900 Millionen Android-Geräte bedroht
Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, 9. August 2016
Experten von Check Point entdeckten vier Sicherheitslücken in Android, über die Angreifer den vollen Zugriff auf die Geräte bekommen könnten.
Betroffen sind demnach Smartphones und Tablets, die mit einen Chipsatz von Qualcomm arbeiten. Fehler in der Treiber-Software des LTE-Chipsets von Qualcomm ermöglichen es nach Angaben von Check Point, eine einfache App zu programmieren, die selbst noch nicht einmal spezielle Rechte auf dem Gerät einfordern würde. Mit der manipulierte App könnten die Angreifer einen sogenannten Root-Zugriff auf das Gerät bekommen - und hätten volle Lese- und Schreibrechte auf das ganze System.
In der Praxis seien die „QuadRooter“ getauften Sicherheitslücken bisher nicht ausgenutzt worden, erklärte Check Point. Zu den betroffenen Geräten gehören die neuen Samsung-Spitzenmodelle Galaxy S7 and S7 Edge, die Google-Geräte Nexus 5X, 6 und 6P, der BlackBerry Priv, die HTC-Modelle One, M9 und HTC 10, das Sony Xperia Z Ultra, das Moto X von Motorola sowie die LG-Geräte G4, G5, und V10.
Ist mein Handy betroffen und was kann ich tun?
Patches sollen an die Gerätehersteller verteilt worden sein, drei der vier Schwachstellen wurden mit Googles letzten Sicherheitsupdates geschlossen. Viele Android-Nutzer müssen jedoch noch warten, bis sie die Patches bekommen. Nutzer können mit der App „Quadrooter Scanner“ prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist. (APA/SC)