Skandal um falsche China-Flagge

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Rio: Skandal um falsche China-Flagge

Wie genau müssen die Sterne auf der chinesischen Flagge ausgerichtet sein? Mit dieser Frage musste sich offensichtlich das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro beschäftigen.

Eine erste, in Brasilien produzierte und bei den Wettkämpfen am Auftakt-Wochenende genutzte Version fand nicht die Zustimmung der chinesischen Delegation.

Chinas Generalkonsulat in Rio de Janeiro reichte eine formelle Protestnote beim brasilianischen Organisationskomitee ein, das sich umgehend für den Fehler entschuldigte. Die Organisatoren kündigten an, den Hersteller zu kontaktieren, um den Fehler zu korrigieren. Im Internet empörten sich aber viele chinesische Nutzer über das Organisationskomitee, das einige als das „schlechteste“ in der Geschichte der Spiele bezeichneten.

Umgehend wurden laut Mario Andrada, Sprecher des Rio-Organisationskomitees, neue bestellt und genäht. Die falsche Version soll nun schnell ausgetauscht werden. Andrada versicherte, dass die aus dem Verkehr gezogene Flagge ursprünglich den Segen der Chinesen hatte. „Dann tauchte dieses Problem auf. Und man muss schon sehr vertraut mit der chinesischen Flagge sein, um das zu verstehen“, sagte er am Montag vor Journalisten in Rio.

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Skandal um falsche China-Flagge

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Sämtliche chinesische Fahnen bei dem Sportereignis, einschließlich jener, die der Fechter Lei Sheng bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend getragen hatte, sind falsch. Der Fehler: Die vier kleinen Sterne sollten in Richtung großen Stern geneigt sein. Auf der falschen Flagge (rechts) zeigen die Spitzen aber zum Horizont.