So romantisch sind die Olympischen Spiele in Rio

Alle guten Dinge sind drei: Mit dem britischen Geher Tom Bosworth haben sich nun schon drei Athleten bei den Olympischen Sommerspielen in Rio verlobt.

„He said YES!!!“, twittert der britische Sportler Tom Bosworth voller Stolz am Montag und veröffentlicht dazu ein Foto, wie er seinem Freund Harry Dineley den romantischen Heiratsantrag an der Copacabana macht.

Dineley antwortet darauf mit einfachen „Ok then“ und einem Foto des Verlobungsrings.

Nach der Silbernen noch der Antrag

Ebenso die chinesische Kunstspringerin He Zi. Sie hat in Rio de Janeiro nicht nur eine olympische Medaille gewonnen, sondern auch das Herz eines Teamkollegen. He Zi war am Sonntag gerade vom Podest getreten, wo sie eine Silbermedaille entgegengenommen hatte, als ihr Teamkollege Qin Kai ihr vor laufenden Fernsehkameras einen Heiratsantrag machte.

Auf Knien reichte der Synchronspringer ihr einen Ring, den sie nach einer Schrecksekunde auch annahm.

„Wir sind seit sechs Jahren zusammen, aber dass er mir ausgerechnet heute einen Heiratsantrag macht, hätte ich nicht erwartet“, sagte He Zi. Ihr künftiger Gatte nimmt aus Rio ebenfalls eine Medaille mit nach Hause: Er gewann Bronze im Synchronspringen.

Emotionale Szenen im Frauen-Rugby

Die brasilianische Rugby-Spielerin Isadora Cerullo hat bei der Medaillen-Zeremonie des olympischen Frauen-Rugby-Turniers für schmelzende Herzen gesorgt.

Enya schnappte sich das Mikrofon im Rugby-Stadion, um ihrer Partnerin der letzten zwei Jahre den Antrag zu machen. Cerullo akzeptierte mit Tränen in den Augen, und mangels eines Ringes band Enya ein Bändchen um Cerullos Finger. „Als ich wusste, dass sie im Kader ist, wusste ich, dass ich etwas besonderes daraus machen muss“, sagte Enya der BBC.

In den Tagen vor dem Antrag hatten sich Fußballspielerinnen über homophobe Gesänge während ihrer Spiele beklagt. An den Rio-Spielen nimmt eine Rekordzahl von öffentlich deklarierten homo- und transsexuellen Sportlern teil. Das Magazin „Outsports“ schätzt die Zahl auf 44, das wären doppelt so viele wie in London 2012.

(dpa/apa/Anastasia Lopez/ES)