Gamer mit VR Brille

Oliver Berg / dpa / picturedesk.com

„Virtual Reality“ ist der Trend der Gamescom

Hunderttausende Besucher lockt sie Jahr für Jahr nach Köln - die größte Computerspielmesse Europas - die Gamescom ist ein Fixpunk für die Computer- und Videospielszene. Dort wird gezockt was erst in Wochen und Monaten in den Handel kommt.

Seit Donnerstag ist die Gamescom nun für alle geöffnet, nachdem der erste Tag noch dem Fachpublikum vorbehalten war. Die Hallen füllen sich schlagartig, vor den populärsten Spielen bilden sich lange Schlangen. Bis Sonntag werden rund eine halbe Million Besucher erwartet. Seit 2009 habe sich die Ausstellungsfläche fast auf 200.000 m2 verdoppelt.

Neben den klassischen heiß ersehnten Spiele-Highlights für den Herbst, wie zum Beispiel FIFA 17, Forza, Wow: Legion, Titanfall 2 ist das Trend-Thema auf der Gamescom - Virtual Reality, kurz VR. Die Technologie kann mit Hilfe spezieller VR-Brillen komplett künstliche Welten erzeugen, in denen der Spieler den Blick frei schweifen lassen kann.

Sony prescht vor, Microsoft wartet mit neuer Konsole

Während Sony auch in Köln für seine Playstation voll auf den Trend VR setzt und sein neues Headset Playstation VR herzeigt, die ab Oktober in Österreich erhältlich sein wird.

Auf der Messe hält sich die Konkurrenz Microsoft zurück. In erster Linie wollten die Fans der Xbox-Konsole an einem großen Bildschirm spielen, sagte Xbox-Marketing-Manager Aaron Greenberg und zeigt auf der Messe die neue XboxOne S her, aber ganz ohne VR gehts dann doch nicht und im Klötzchen-Spiel „Minecraft“ können Nutzer bereits seit Dienstag auch virtuell komplett eintauchen. Über Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 sei das Spiel mit Hilfe des Headsets Oculus Rift zumindest am PC ab sofort mit der Darstellung von virtuellen Welten spielbar, teilte das Unternehmen mit. Blöd nur, dass die Oculus Rift erst ab September in Österreich in den Handel kommt. In den USA ist die Rift bereits seit Mitte Mai verfügbar.

High-End-VR-Brillen im Überblick:
HTV Vive:
bereits erhältlich um 899€
Oculus Rift:
ab 20. September um 699€
Playstation VR:
ab Oktober um 399 €

Auch Preislich muss der zukünftige VR-Spieler tief in die Tasche greifen, denn im Gegensatz zu der VR-Brille in die man das eigene Smartphone als Bildschirm in der Brille nutzt, wie zum Beispiel die Samsung Gear VR (ab 90 Euro), liegen die High-End-VR-Brillen preislich zwischen 400-900 Euro, wobei man zum Spielen zusätzlich noch eine aktuelle Spielkonsole bzw. einen leistungsfähigen PC um die 1000 Euro benötigt. (APA/SC)