Hitradio Ö3/Eva Schmid
So kannst auch du Leben retten
Die britische Organisation „NHS Blood and Transplant“ lässt innerhalb ihrer Kampagne „MissingType“ die Buchstaben A, B und O (eigentlich 0) von Firmenschriftzügen und Sehenswürdigkeiten verschwinden. Damit soll weltweit zur Blutspende aufgerufen werden.
So hat sich nun auch Philipp Hansa zur Blutspendezentrale in Wien aufgemacht - er möchte mit seiner Spende etwas zurückgeben und ebenfalls Leben retten.
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Drei Stunden Schlaf und eine Wecker-Sendung sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine Blutspende. Also erst einmal mit Apfelsaft und Marmeladebrot stärken. Nachdem auch die Blutspendekarte ausgefüllt ist, kann der Blutdruck gemessen werden.
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Mit ein paar Tropfen Blut aus der Fingerkuppe werden Blutgruppe und Hämoglobin-Spiegel ermittelt. Dann entscheidet ein vertrauliches Gespräch mit dem Arzt, ob Philipp für eine Blutspende geeignet ist. Und er ist es!
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Jede Spende zählt
Nach Angaben des Roten Kreuz erreichen pro Jahr rund eine halbe Million Blutspenden die österreichischen Krankenhäuser. Klingt nach viel, doch die Zahl der Spenden ist knapp bemessen. „Gerade im Sommer, wenn viele auf Urlaub sind, fehlt es uns vermehrt an Blutkonserven“, erklärt Michaela Muttenthaler von der Blutspendezentrale in Wien.
Dazu kommt die hohe Spendenanzahl, die allein aufgrund jüngster Auslandsaufenthalte, in Malaria-Gebieten etwa, nicht verwendet werden können. „Besonders dann ist man froh um jede einzelne Spende“, so Muttenthaler.
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Wer darf und wie oft?
Blutspenden ist für gesunde Männer und Frauen ab 18 Jahren möglich. Insgesamt dürfen Frauen vier- bis fünfmal, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. Pro Spende werden 450 ml Blut aus der Armvene entnommen.
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Wie kann geholfen werden?
„Es ist besonder wichtig, dass alle Blutgruppen abgedeckt werden“, betont Muttenthaler. Hier geht es vor allem um seltene Blutgruppen wie AB negativ. Zum Vergleich: Eine Spender-Anzahl von 100 Blutkonserven enthält 37 Mal die Blutgruppe A positiv, aber nur einmal AB negativ. (ES)