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Studie: Erlebnisse sind schöner, wenn man sie festhält

Im Urlaub ist die Kamera ein ständiger Begleiter, aber oft auch Stimmungskiller. Eine Studie in den USA hat nun allerdings gezeigt, dass wir Momente weit mehr genießen, wenn wir sie mit der Kamera festhalten.

„Radio-Holiday“ mit Andi Knoll, 23. August 2016

Wer kennt diesen Moment nicht? - Man ist auf Reisen, bei einem Festival oder auf einem Konzert und ständig will man seine Eindrücke in einem Foto oder Video festhalten.

Nach dem Urlaub werden die meisten dann wieder gelöscht und man fragt sich, ob man nicht vielleicht doch zu viel fotografiert hat. Eine Studie der American Psychological Association (APA) hat nun jedoch herausgefunden, dass man Momente weit mehr genießt und intensiver erlebt, wenn man sie mit der Kamera festhält.

Momentaufnahme bringt mehr Freude

Im Zuge der Studie teilte man insgesamt 2.000 Teilnehmer in zwei Gruppen auf, die jeweils das Gleiche unternehmen sollten, zum Beispiel eine Stadtrundfahrt oder einen Museumsbesuch. Dabei sollte die eine Hälfte das Erlebte fotografieren, die andere nicht.

Das Ergebnis: Die Gruppe, die mit der Kamera unterwegs war, gab an, die erlebten Momente weit mehr genossen zu haben als die nicht-fotografierende Gruppe. Grund dafür ist, dass man sich durch das Knipsen viel aktiver in die Situation einbringt, die Freude am Ereignis somit in die Höhe schnellt.

Filmen verboten

Im letzten Jahr kursierten immer wieder Videos diverser SängerInnen im Netz, die ihre Fans bei Konzerten dazu aufforderten, sie sollten doch aufhören, das Konzert mit ihren Smartphones zu filmen, und es stattdessen einfach genießen. Erst vor kurzem ermahnte die britische Sängerin Adele einen Fan mit den Worten: „Das ist keine DVD, das ist ein echtes Konzert. Und ich möchte wirklich, dass du mein Konzert genießt.“ (ES/YB)