Infineon
Innovation aus Österreich: Ringe als Zahlungsmittel
„Radio-Holiday“ mit Elke Lichtenegger, 24. August 2016
Schon bei den Olympischen Spielen in Rio konnte man Sportler mit den gesponserten Ringen am Finger beobachten. Nun geht die Innovation rund um den Globus: Das amerikanische Unternehmen NFCRing Inc. bietet den ersten NFC-Bezahlring gemäß internationalem EMV-Standard an.
Und Österreich ist daran beteiligt - der Ring nutzt einen kontaktlosen Sicherheits-Chip, der von der Infineon Technologies AG unter anderem in Graz entwickelt wurde. Das kleine, wasserfeste Smart Wearable (ein Kleinstcomputer, der am Körper getragen werden kann) funktioniert wie eine kontaktlose Bezahlkarte: Zum Zahlen hält der Nutzer den Ring am Finger an ein EMV-fähiges Lesegerät.
Visa Inc.
Sicherheit plus Komfort
„Mit unserer Chiptechnologie funktioniert das Bezahlen mit Smart Wearables wie mit der bewährten Bank- oder Kreditkarte, nur deutlich bequemer“, erzählt Thomas Rosteck, Leiter des Bereichs Secure Mobile & Transaction von Infineon.
Neben Handhabung und Optik steht aber vor allem die Sicherheit im Vordergrund. NFC Ring™ kreierte bereits 2012 den ersten Ring mit Bezahlfunktion, doch erst dank der energieeffizienten Sicherheits-Chips von Infineon konnte die Sicherheitslücke vollständig geschlossen werden.
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Wie viel?
Um nur 50 Euro ist der NFC-Bezahlring weltweit erhältlich. 2020 soll die Zahl der Smart Wearables im Markt von derzeit rund 119 Millionen Stück auf 340 Millionen Stück wachsen (IHS Markit 2016).
Über NFC und EMV
NFC (Near Field Communication) ist ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten über Distanzen von wenigen Zentimetern.
EMV ist ein weltweit anerkannter Standard, der die Abwicklung internationaler Zahlungen vereinfacht und harmonisiert. Sechs Unternehmen verantworten die entsprechenden Spezifikationen und Testverfahren: American Express, Discover, JCB, MasterCard, UnionPay und Visa.