Ötzi Film wird gedreht

(c) Jakub Bejnarowicz / Port Au Prince Film & Kultur Produktion

Ötzis letzte Tage kommen ins Kino

Pünktlich zum 25-Jahr-Jubiläum der Auffindung des „Ötzi“ am 19. September entsteht ein Biopic über die berühmteste Gletschermumie der Welt. Was ist damals wirklich passiert? Wie ist Ötzi gestorben? Der Film widmet sich den letzten Tagen Ötzis.

In Südtirol wird derzeit der Kinofilm „Iceman - Die Legende von Ötzi“ gedreht. Als Ötzi steht der deutsche Theater- und Filmschauspieler Jürgen Vogel („Die Welle“) vor der Kamera.

Ötzi heißt Kelab und sinnt auf Rache

Bis heute gibt der Tod des Mannes im Eis vor über 5.000 Jahren Rätsel auf. Regisseur Felix Randau erzählt nun seine Version der letzten Tage des „Iceman“: Ötzi heißt hier Kelab und verlässt seine Familie, um auf die Jagd zu gehen. Bei seiner Rückkehr findet er seine Frau und sein Kind tot auf; die Siedlung ist niedergebrannt und „das Heiligtum der Gemeinschaft“ gestohlen. Kelab sinnt auf Rache, macht sich auf die Suche nach den Tätern - „doch es kommt anders“.

Seit 20 Jahren weltweites Phänomen

Vielfach hat er die Titel von „Stern“ bis „Time“ geziert, war viel diskutierter Inhalt von Reportagen, Dokumentarfilmen und Sachbüchern. Über fünf Millionen Besucher haben die Mumie bereits im Museum in Bozen besucht. Seit dem spektakulären Fund der Mumie 1991 gibt sein Tod jedoch noch immer viele Rätsel auf.

Fakt ist, Ötzi wurde durch einen Pfeil verletzt und starb kurze Zeit später an den Folgen seiner Verletzung. Was ihn vor 5.000 Jahren umtrieb, ist bis heute ungeklärt. Theorien und wissenschaftliche Ansätze über Ötzi gibt es viele, jedoch fiktional ist bisher nichts vorhanden. Bis jetzt: Regisseur Felix Randau nimmt sich der weltweit bekannten Mumie an und erzählt die letzten Tage von Kelab alias Ötzi.

Neben Jürgen Vogel gehört auch die österreichische Musikerin Anna F. zum Cast. Gedreht wird auch in Bayern und Kärnten; im Winter 2017/18 soll der Streifen in die Kinos kommen. (APA/AuzingerPR/JK)