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Billigflieger umweltfreundlicher als teurere Konkurrenz

Wer sich beim nächsten Urlaub oder Städtetrip für Billigflüge entscheidet, spart nicht nur Geld, sondern ist auch umweltfreundlicher unterwegs - behauptet eine schwedische Studie. In der Regel haben sie einen geringeren CO2-Ausstoß pro Passagier.

Billigflieger sind im Schnitt umweltfreundlicher unterwegs als andere Linienflüge. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftern des Royal Institute of Technology (KTH) in Stockholm in Zusammenarbeit mit einem Flugsuchportal. Low-Cost-Flüge haben meist geringere Sitzabstände und eine hohe Auslastung - dadurch sinkt der CO2-Ausstoß pro Passagier, berichtete überflieger.de am Donnerstag.

Kondensstreifen und ein Flugzeug am Himmel

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Anhand verschiedener Faktoren entwickelten die Wissenschafter einen Algorithmus, mit dem sich der CO2-Ausstoß einzelner Flüge berechnen lässt. Für die Ergebnisse werden unter anderem der Kraftstoffverbrauch beim Start, während des Fluges und der Landung sowie die zurückgelegte Strecke, der Flugzeugtyp und die Passagierauslastung der Maschine berücksichtigt, erläuterten die Betreiber der Flugsuchmaschine in einer Aussendung.

Auch die Anzahl der Zwischenstopps spielt demnach bei der Umweltbelastung eine Rolle. Beispielsweise kann eine Zwischenlandung laut der Studie den CO2-Ausstoß einer Flugreise um bis zu 47 Prozent erhöhen. Ein weiterer Faktor ist das Flottenalter. Je neuer die eingesetzte Maschine, desto umweltfreundlicher ist der Flug.

Die Studie basiert auf Daten von 28.659 Flügen. Sie zeige, „dass es nicht teurer sein muss, eine ökologischere Wahl zu treffen“, sagte Joel Larsson, einer der beteiligten Wissenschafter. Die Suchergebnisse auf überflieger.de lassen sich ab sofort nach Emissionsausstoß sortieren, berichtete das deutsche Unternehmen.

(APA)