„Ozapft is“: So hat das 183. Oktoberfest begonnen
Sehr nass, sehr ruhig. Das Oktoberfest hat begonnen. Bunte Schirme unter grauem Himmel prägen das Bild. Trotzdem sind die Veranstalter zufrieden.
Zum Beginn des Oktoberfestes gießt es wie aus Eimern. Bunte Regenschirme, grauer Himmel.
Fahrgeschäfte fahren halb leer, und in vielen Bierzelten bekommen Besucher am Samstag auch nachmittags nach dem Anstich noch einen Platz - sonst waren die Zelte oft schon vor der offiziellen Eröffnung wegen Überfüllung geschlossen. So entspannt wie noch nie habe das Oktoberfest begonnen, sagen alle.
Erste Alkoholvergiftung „erst“ am Nachmittag
Später als sonst mussten die Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes am Samstag auf dem Oktoberfest die erste Alkoholvergiftung behandeln. Gegen 15.10 Uhr wurde eine 18 Jahre alte Frau aus dem Raum München in die Sanitätsstation gebracht. In früheren Jahren gab es die erste „Bierleiche“ meist schon mittags - und teils sogar vor dem Anzapfen des ersten Fasses Bier.
Es sei wetterbedingt insgesamt „so ruhig wie seit Jahren nicht mehr“, sagte BRK-Sprecher Michael Greiner. Im vergangenen Jahr war das erste Alkohol-Opfer ein etwa 50-jähriger Mann. Er war um 13.20 Uhr und damit 80 Minuten nach der offiziellen Eröffnung des Volksfestes vor einem der großen Zelte bewusstlos zusammengebrochen.
Das Volksfest dauert bis zum 3. Oktober. Im Südteil des Geländes hatte am Samstag das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) begonnen. Die traditionsreiche Agrarschau erinnert alle vier Jahre an die Wurzeln des Oktoberfests, das in seinen Anfängen wesentlich von den Bauern organisiert wurde. Rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt kommen alljährlich zur Wiesn.
(apa/ Anastasia Lopez)