Neu in den Austro-Charts: „Emelie“ von Filous & Mount

Filous meets Mount. Wien meets Tirol. Folk meets Electronic. Und das alles nur wegen einer Frau namens Emelie.

Ö3-Musikredakteur Clemens Stadlbauer präsentiert jede Woche eine Neuvorstellung in den Ö3-Austro-Charts.

Die Tiroler passen nicht zu einem Wiener, nicht die Wiener passen nicht zu einem Tiroler, hat der Mundl einst dem Vitus Egger erklärt. Die jungen Electronic-Produzenten Filous und Mount waren da noch gar nicht auf der Welt, als der TV-Vorzeigeprolet der 70er-Jahre mit seinen Wuchteln ganze Völker getrennt hat. Also hängen der Wiener Filous und der Imster Mount ganz entspannt miteinander in der Bundeshauptstadt ab, besteigen gemeinsam einen Berg in Tirol und bequatschen dabei ständig neue Ideen, die sie dann meist auch sofort in Musik umsetzen.

Filous und Mount lachen

Goodlife Music

My Home is my Studio

Irgendwo in Simmering, in einer Dachgeschoßwohnung, befindet sich das kreative Headquarter von Filous. Musik liegt hier hoch oben in der Luft. Im Wohnzimmer stehen überall Instrumente herum, im Schlafzimmer stapelt sich das Equipment gleich neben dem Bett, der Kleiderschrank wurde kurzerhand zum Aufnahmestudio umfunktioniert. Nur das Stille Örtchen bleibt ein solches. Die Grenzen zwischen Privatleben und Arbeit verfließen. Seine Wohnung verlässt Filous kaum. Und wenn, dann hauptsächlich nur, um sich im Museum oder im Theater von anderen Künsten inspririeren zu lassen.

Family-Business

Sein Bruder Elias, der auch sein Manager ist (und auch der von Mount), wohnt gleich nebenan und ist ständig am Checken. Oft nächtelang durch, weil Geschäftspartner in den USA aufgrund der Zeitverschiebung nur dann zu erreichen sind. Und so ist es auch zu erklären, dass die neue Single von zwei jungen Österreichern zuallererst eine hymnische Rezension im renommierten US-Billboard-Magazin bekommt.

Coole Mundharmonika

Was Avicii in seinem Welthit „Wake me up“ vorsichtig angedacht hat, führen Filous und Mount in ihrem neuen Song „Emelie“ nun konsequent zu Ende: Sie verbinden klassische Folk-Elemente mit modernen Elektronik-Sounds. Angeschoben von einer Mundharmonika, die Multiinstrumentalist Filous selbst eingespielt hat. Im Mix mit den typischen Synthesizer-Sounds von Mount, die ihm zuletzt auf seinem bislang größten Hit „Something good“ sogar respektables Airplay auf BBC Radio 1 beschert haben, ergibt das ein faszinierendes Klangbild. Dazu noch die Vocals vom schwedischen Indie-Rocker Buster Moe - und fertig ist einer der leiwandsten neuen Songs des Jahres. Oder bärigsten. Je nachdem.

Steckbrief Filous & Mount:

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Song Contest
Clemens Stadlbauer

Milenko Badzic

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Ö3-Musikredakteur Clemens Stadlbauer wuchs in Linz auf und studierte Theaterwissenschaft und Publizistik in Wien und Los Angeles. Nach seiner Zeit bei Radio CD, der Wiener Stadtzeitschrift „City“ und dem Monatsmagazin „Wiener“ wechselte er zu Hitradio Ö3, wo er seit Jahren als Musikjournalist tätig ist. Neben seiner Arbeit bei Ö3 hat er fünf Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Quotenkiller“. Stadlbauer ist verheiratet und Vater einer Tochter.

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